An sich gilt der Fuchs ja als hinterlistig, das muss er ja auch sein, um in der Natur überleben zu können. So etwas wie kontinuierliche, regelmäßige Aufbauarbeit würde wohl nicht wirklich zielführend sein, denn da würden ihm selbst die dümmsten Hühner entkommen.
Im Musik-Business dürfte eine solche Vorgehensweise wohl weniger angebracht sein, weshalb uns jene Schweden, die sich vor knapp fünf Jahren zum musikalischen „Fuchsenkult“ vereinigt haben auch das Gegenteil davon beweisen. Mit „A Vow Of Vengeance“ legt das Quintett nun – nach drei Demos, die man „ausgefuchsterweise“ wahlweise bei Gigs verteilt, oder aber, um noch mehr Fans dafür begeistern zu können, für lau auf der Webpräsenz zur Verfügung gestellt hat – ein mehr als nur beachtliches Debütalbum vor.
Zwar enthält dieses für Kenner der Truppe reichlich bekanntes Material, doch in Anbetracht der Tatsache, dass diese Band bislang ohnehin „nur“ ein Underground-Thema (allerdings ein verdammt heißes, wie ich meine!) gewesen ist, kann man es der Truppe nicht verübeln, einen Teil ihrer früheren Kompositionen einmal mehr der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Verstecken brauchten sich die Schweden, die unter anderem bereits mit 7 SINS oder PORTRAIT die Bühne teilen durften, ohnehin nicht für ihren knietief in der NWOBHM verwurzelten Stil, der neben fast schon „notwendigen“ IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST-Einsprengseln mitunter auch Größen wie ANGEL WITCH in Erinnerung ruft, in den getrageneren, wahrlich mächtig heftig aus den Boxen kommenden Passagen darüber hinaus an ihre Landsleute GRAND MAGUS denken lässt.
All diese Vergleiche sind nicht nur zulässig, ich bin mir darüber hinaus sogar sicher, dass die Band selbst diese als Ehre auffassen wird, denn die Musik dieser „Füchse“ ist eindeutig nach Mustern der erwähnten „alten Meister“ gefertigt, lebt von satten, soliden Riffs, der ebenso rauen, wie ausdrucksstarken, zumeist in mittleren Höhenbereichen anzusiedelnden Stimme von Magnus Hultman sowie von den knackigen Refrains, die sich schon nach kurzer Zeit im Langzeitgedächtnis verewigen.
Kurzum: CULT OF THE FOX haben ein tierisch gelungenes Traditions-Metal-Album abgeliefert und dürften uns gerne auch mal hierzulande heimsuchen – alle Hühner könnten wir ja notfalls ja zuvor in Sicherheit bringen…
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