Cuatro X - Hatefront

Review

Nach über 4 Jahren Funkstille melden sich CUATRO X aus Hamm mit ihrem neuen Album Hatefront zurück. Stilistisch hat sich seit dem letzen Output The Last Days nicht viel geän-dert. Lediglich der Sound bzw. die Produktion ist besser geworden, was den 10 Songs durch-aus gut zu Gesicht steht. Wieder einmal wird die Keule ausgepackt und der Hörer mit einer Derben Mischung aus Thrash, Death und einer Prise Hardcore verwöhnt. Man höre sich nur mal den gnadenlosen Opener und Titeltrack „Hatefront“ an. Dieser, vor Aggressivität nur so tropfender Track, lässt einem beim ersten hören schon deutliche Nackenschmerzen verspüren. Gleichermaßen schießt der folgende Track „Master Of Degeneration“ aus den Boxen. Killer-riffs gepaart mit dem unbarmherzigen Gesang von Thorsten Grams bilden die perfekte Mi-schung zum ordentlichen abmoshen. Riffgewitter läuten den nächsten Song „No Return“ an und „End Of Coma“ kommt ebenfalls mit Salvenriffs um die Ecke. Dieser Song erinnert ein wenig an Bands wie MACHINE HEAD, HATEBREED oder teilweise SOULFLY. Coole doppelläufige Gitarrenparts geben diesem Track einen ganz besonderen Charme. S.O.D.-mäßig beginnt „Beast“ mit einem coolen Bass-Intro, ändert seine Richtung jedoch in eine Mischung aus Thrash und New York Hardcore. Das darauf folgende „F.I.S.T.T.“ schleppt sich schwermütig durch die Rifflandschaft, aber bereits bei „Rebuild“ wird wieder Dampf auf die Kessel gegeben. Getriggerte Doublebass und bellender Gesang sind die hauptsächlichen Wiedererkennungswerte dieses Tracks. Vom Songwriting her stechen hier und da deutliche METALLICA-Einflüsse heraus. „Egokill“ ist sicherlich einer der Anspieltipps des Album, da hier einfach alles stimmt. Erstmals kommt auch cleaner Gesang zum Einsatz, der gut mit dem brüllenden Gesang harmoniert. Mit „The Decline“ ist der Band ebenfalls ein Hit gelungen. Dieser, an die göttlichen BENEDICTION erinnernder Song, überzeugt vor allem durch seine fiesen, kleinen Gitarrenriffs, die sich durch den kompletten Song wie ein roter Faden ziehen. En Abschluss bildet „One Second To Erase“, der sofort zum kopfschütteln animiert und ein weiterer Anspieltipp des Albums ist. Klasse.

25.06.2006
Exit mobile version