Cryptic Carnage - Retrospect 2000

Review

Der Titel Retrospect 2000 verrät bereits die konzeptionelle Ausrichtung des neuen Albums. Während sich beim Vorgänger noch alles um die Burg Rozelowe und deren überliefertes Vermächtnis drehte, hat man sich nun die, der eigenen Meinung nach, denkwürdigsten Ereignisse der menschlichen Geschichte herausgepickt, um diese in ein angemessenes Klanggewand zu kleiden. Unter anderem hat man sich den Ereignissen um Jack the ripper, Nostradamus, Tutanchamun, Frankenstein und Alexander dem Großen angenommen. Cryptic Carnage sind zwar variabler geworden, haben die Death Metal Pfade mit klarem Gesang und ruhigeren Tönen erweitert, werden aber den verschiedenen Charakteren und den Epochen, in denen sie lebten nicht ganz gerecht. Ein Stück über die blutrünstige Bartholomäus Nacht ( St. Bartholomew ), in der etliche Ihren Tod fanden, unterscheidet sich atmosphärisch nicht allzu sehr von einem Stück wie The guardians awake, das von der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun handelt. Wie auch bereits im Beipackzettel richtig bemerkt wurde, „die Länge einer LP reicht bei weitem nicht aus, um alle interessanten Themen abzudecken“, aber im digitalen Zeitalter stehen uns, Dank der CD, ca. 75 Minuten Aufnahmekapazität zur Verfügung, zu deren Füllung jedem von uns auf Anhieb bestimmt einige weitere Ereignisse einfallen.

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12.01.2000

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