Optisch erwecken diese drei Burschen aus Kiew den Eindruck, als würden sie sich vorwiegend an den Thrashcore-Helden der ersten Generation orientieren und Musik vorwiegend für die damalige Skateboard-Generation zu offerieren haben. Doch dem ist nicht wirklich so, denn jene Ingredienzien von SUICIDAL TENDENCIES oder D.R.I. sind doch eher in der Unterzahl.
Vielmehr ballert uns das Trio jede Menge „konventionellen“ „Old School“-Thrash in heftigster Machart um die Ohren, der auf der einen Seite die frühe Phase von KREATOR in Erinnerung ruft, mitunter aber auch an NUCLEAR ASSAULT denken lässt. Dass dafür vorwiegend die ganz großen Namen als Inspiration gedient haben, wird auch durch das durchaus gelungene Cover des SLAYER-Klassikers „Jesus Saves“ belegt. Es ist zwar mutig, sich daran zu versuchen, aber das Ergebnis ist dennoch mehr als nur respektabel!
Das Vortragstempo ist allerdings nicht durchgehend hoch, denn die Burschen wissen auch die Handbremse ganz gut einzusetzen, wodurch die Chose an Abwechslung aber auch an Druck gewinnt. Das ist auch gut so, denn leider ist vor allem der Gitarrensound alles andere als druckvoll ausgefallen.
Ein solcher „Ausgleich“ kann zwar nicht alles retten, tut dem Ganzen aber verdammt gut. In Summe also ein brauchbares Debütalbum, das die ukrainische „Ausgabe“ (Metal-Archives hat neun Bands dieses Namens vermerkt!) von CRUSHER hier abgeliefert hat. Auch wenn längst noch nicht alles perfekt ist und noch viel zu tun ist, will man international reüssieren.
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