Cruel Hand - Prying Eyes

Review

Hardcore in Richtung old school, aber auch mit deutlichen Ausflügen in die Moderne präsentieren CRUEL HAND aus Maine und machen dabei eine ordentliche, wenn auch nicht überragende Figur. Die Riffs sitzen meistens sicher, der Groove fetzt auch einigermaßen und das Uptempo versetzt Hüften und Nacken in Schwingungen. „In-Your-Face-Hardcore“ heißt es im Infoblättchen und ich denke, das kann man so stehen lassen.

Unglücklicherweise liebäugeln CRUEL HAND in den gemäßigten Augenblicken ihrer Musik zu sehr mit dem typischen NYHC-Style, was den guten Ansatz des Albums wieder ein wenig relativiert, denn es gibt mittlerweile einfach viel zu viele Bands, die dieser besonderen aber auch sehr limitierten Art des Hardcores frönen.

Unterm Strich ist „Prying Eyes“ eine Platte mit stark mangelnder Kreativität und unzureichend beflügelten Ideen. Man kennt alles bereits in deutlich besserer Ausführung und Verarbeitung. Selbst wenn CRUEL HAND ihre Musik mit Sicherheit mit Herzblut und Überzeugung spielen, können ihre Songs einfach nicht ausreichend überzeugen. Da kann selbst der für diese Art Musik gut klingende Sound nicht mehr viel retten.

Typischer Hardcore wie er im Buche steht und wie er von unzähligen weiteren Bands in genau derselben Machart praktiziert wird. „Prying Eyes“ ist nicht wirklich schlecht, aber auch nichts Besonderes.

16.11.2008
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