Crucifyre - Infernal Earthly Divine

Review

Schweden hat ungefähr 9 Millionen Einwohner. Das ist zwar nicht besonders viel, aber immerhin reicht das, um ungefähr einen Drittel der kompletten relevanten Metal-Szene zu stellen. Kein Wunder also, dass es dabei hier und da zu personellen Überschneidungen zwischen namhaften Bands kommen muss. CRUCIFYRE bilden hier keine Ausnahme, besteht das relativ frische Projekt u.a. aus Erik Sahlström von GENERAL SURGERY, dem Ex-NASUM-Gitarristen Urban Skytt und TG, seines Zeichens mit Vergangenheit bei den legendären MORBID.

So richtig passt es da nicht ins Bild, wie naiv und jugendlich „Infernal Earthly Divine“, das Debüt des Quintetts, klingt. Sehr rauer Death/Thrash-Metal mit stellenweise deutlichem Einschlag alter SLAYER, der selten durch Raffinesse, aber immer durch Kompromisslosigkeit und Frische besticht. Stücke wie der Opener „Born Again Satanist“ (was für ein Titel!) klingen, als würden diese sehr Erfahrenen Metal-Musiker eine Reise in die eigene Vergangenheit unternehmen und den Spirit von früher neu aufleben lassen. Dabei bleibt zwar auch ungefähr alles auf der Strecke, was man in ungefähr fünfzehn Jahren Karriere über Technik und Songwriting gelernt hat.

CRUCIFYRE sind eine Band von und für in die Jahre gekommene Jungs, die die Finger einfach nicht von ihren original NIHILIST-Demo-Kassetten lassen können. Ziemlich unreif, aber von bierernstem Hail-Satan-Death-Metal beseelt. Lasst es raus, Jungs.

09.11.2010
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