Cruachan - Folk-Lore

Review

Galerie mit 11 Bildern: Cruachan - Ragnarök Festival 2024

Der Titel „Folk-Lore“ ist eindeutig. Cruachan sind Erzähler, die die Geschichten des irischen Volkes, ihrer Vorfahren, musikalisch weitergeben. Dabei vermischen sie auf ihre ganz eigene Weise traditionelle und metallische Klänge, wobei der Schwerpunkt auf Seiten der folkloristischen Töne in Form von Flöten, Trommeln und anderen althergebrachten Instrumenten liegt. Dabei nutzt man geschickt die Breite der Möglichkeiten, die sich aufgrund der Stilmischung ergibt, um die emotionale Verbundenheit mit historischen Ereignissen einfühlsam musikalisch wieder zugeben. Textlich greift man nicht nur alte Überlieferungen auf, sondern verarbeitet auch neuzeitliche Ereignisse der irischen Geschichte, wie den Bloody Sunday in einem gleichnamigen Stück. Wie wichtig der Band ihre Wurzeln sind, zeigen auch die zu jedem Stück verfassten Erläuterungen, die es dem Hörer ermöglichen den Kontext der Stücke besser zu erschließen und historisch einzuordnen. Als Gast-Star gibt es übrigens Mac Gowan, den Sänger der Pogues, zu hören, der das Album auch produziert hat. Wenn das für Folk-Rock Fans nicht schon Grund genug ist, dieses Album ihr Eigen zu nennen …

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24.02.2002

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Cruachan auf Tour

26.06. - 28.06.25Hörnerfest 2025 (Festival)Trold, Korpiklaani, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Eisregen, Cruachan, Ragnaröek, Eihwar, Reliquiae, Aephanemer, Suidakra, Sagenbringer, Corvidae, Taurus Ferus, The Manky Melters, Perchta und Rahel Katharina - Keltische HarfeFestivalgelände Brande-Hörnerkirchen, Brande-Hörnerkirchen

1 Kommentar zu Cruachan - Folk-Lore

  1. Anonymous sagt:

    Cruachan haben sich mit ihrer Musik soweit vom Genre "Metal" entfernt, daß gängige Klischees nicht mehr zu bemühen sind. Folk- Metal wird dem ganzen einfach nicht gerecht; wer jetzt an Skyclad denkt, liegt meilenweit daneben. Neben den normalen Metal- Instrumenten bemüht man Irish Flute, Thin und Low Whistle, Mandoline, Banjo, Cello, Fiddle, Violine, Bouzouki und Bodhran. Sängerin Karen Gilligan hat kein Engelsstimmchen, erinnert eher an Kate Bush. Der klare Männergesang erinnert an Fix von Menhir, der seltene raue Gesang ist schwarzmetallisch. Damit ist auch das musikalische Spektrum umrissen: Irish Folk trifft auf schwarzmetallische Wurzeln (Primordial, Waylander), dazu Karens Gesang. Ab und an gibt man sich punkig. Das liest sich vermutlich furchtbar, aber die Mischung funktioniert perfekt. Die Single "Ride On", wo Shane McGowan, Karen Gilligan und Keith Fay sich den Gesang teilen, ist beispielhaft für die erstklassige Fusion einander entgegengesetzter Musikstile. Ich kenne keine Band, die man mit Cruachan vergleichen könnte und deshalb gibts einen dicken Zusatzpunkt für Originalität.

    10/10