Wenn sich Mitglieder von Bands wie H.E.A.T., ART NATION und den ehrwürdigen EUROPE zusammenschließen, um gemeinsam ein Album aufzunehmen, ist die musikalische Marschrichtung recht schnell klar. Melodischer Hard Rock und Metal heißt die Devise bei CROWNE, mit radiotauglichen Spielzeiten von um die vier Minuten pro Song und Hooks, die im Gedächtnis bleiben. Finden wir das nun auch bei „Kings In The North“?
CROWNE – Schwedische Supergroup
Aber zu einhundert Prozent! Der Titelsong eröffnet das Album und geht direkt gut ins Ohr, komplett aus den Socken haut aber erst das folgende „Perceval“, welches sich als flotte Midtempo-Nummer entpuppt, die einen Refrain mit sich bringt, der das Ganze auf ein episches Level hebt.
Die Musikerfraktion macht ihren Job dabei mehr als solide, Sänger Alexander Strandell (ART NATION) hat eine kraftvolle Stimme, die den Songs Druck und Charisma verleiht. Jona Tees Gitarrenspiel ist durchweg on point, zudem erhält er Unterstützung von Love Magnusson (DYNAZTY) bei einigen Soli. Für die stimmigen Keyboards zeigt sich Tees ebenfalls verantwortlich. Aber auch John Levén (EUROPE) am Bass und Christian Lundqvist (THE POODLES) an den Drums zeigen, dass sie keine Neulinge sind.
Damit ist das Album im Wesentlichen schon beschrieben. Einige Songs eignen sich super, um sie als Single auszukoppeln, weil ihre Halbwertszeit im Gedächtnis die Höchste ist. Einen Ohrwurm wird das Album mindestens produzieren („Maaaaad Woooorld!“) und Genrefans werden ihre wahre Freude haben.
„Kings In The North“ ist für laue Sommerabende
Mit Mitte Juni ist das Datum der Veröffentlichung für solch eine CD eigentlich perfekt. Die kann man gut auflegen, wenn Besuch da ist, dem die üblichen Hartwurst-Kapellen zu krass sind und liefert Fans der Stromgitarrenmusik ein qualitativ gutes, handgemachtes Rockalbum ab. Trotz des frostigen Covers ist „Kings In The North“ ein guter Begleiter für lange, laue Sommerabende mit einer leckeren Wurst vom Grill und einem kühlen Getränk nach Wahl.
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