Crown of Glory - A Deep Breath Of Life

Review

Es gibt Momente, da stehe ich anscheinend mit dem gesamten Power-Metal-Genre auf dem Kriegsfuss, doch dann werden auch wieder Alben (wie z.B. die aktuelle Langrille von SONATA ARCTICA) veröffentlicht, die ich richtig gut finde. Leider ist das bei der Schweizer Formation CROWN OF GLORY nicht der Fall, obwohl es durchaus einige Highlights auf „A Deep Breath Of Life“ gibt, die zumindest im Ansatz vielversprechend klingen, wie „The Raven’s Flight“, bei dem sozusagen schon fast progressiv mit Tempo- und Rhythmuswechseln und auch mit variierendem Gesang gearbeitet wird, oder die wunderbar melodische Hard-Rock-Nummer „Inspiration“, die stark an PRETTY MAIDS zu „Jump The Gun“-Zeiten erinnert.

Aber dann gibt es auf diesem Album auch diese Momente, in denen schlichtweg herumgeleiert wird bis mir fast schlecht wird – so zum Beispiel beim Opener „The Calling“ oder bei „See You Rise“, bei denen nicht nur der Gesang sondern vor allem auch das Geklimper auf dem Keyboard unglaublich nervt.

CROWN OF GLORY mögen mit ihren Instrumente umzugehen wissen und auch die Produktion gehört sicherlich nicht zu den schlechtesten, allerdings besitzt diese Band (noch) keinerlei eigenen Wiedererkennungswert, so dass sich fast ausnahmslos alle Songs irgendwelchen Vorbildern (wie z.B. ICED EARTH, PRETTY MAIDS, RAGE oder auch STRATOVARIUS) zuordnen lassen, austauschbar und belanglos.