Und wieder ist die Zeit gekommen für ein neues schwergewichtiges Werk des Doomcore Heroen von CROWBAR. Leider war das Line-Up der Jungs nicht gerade eine Konstante der Band in den letzten Jahren, worunter auch phasenweise die Musik gelitten hatte. Davon ist allerdings auf dem neuen Release nicht mehr viel zu spüren, denn die Mannen um Kirk Windstein legen auf „Lifes Blood For The Downtrodden“ wieder ein dickes Pfund in die Waagschale und prallen mit mächtigen, düsteren und gnadenlos wuchtigen Geschützen gegen den Hörer. Dabei verleugnet man zu keiner Zeit die Wurzeln zu BLACK SABBATH, die allerhaben über dem Album thronen, aber nie Besitz ergreifen, sondern vielmehr als Mahnmal dienen. Neben den typischen walzenden Nummern, die erstklassige Mollsalven abfeuern, steht auch der eine odere Song im uptempo Bereich auf der Scheibe, der die doomigen Konstruktionen mit einem erfrischenden Touch Hardcore auflockert. CROWBAR haben mit dieser Mischung nicht umsonst den Begriff Doomcore geprägt und leben diesen Stil wie kaum eine andere Band. Es mag sicher wieder Kritiker geben, die auch auf dem aktuellen Silberling die mangelnde Spontanität in den Songs beanstanden werden. Dies ist allerdings auch ein Maßstab, an dem CROWBAR nie gemessen werden können. Viel mehr ist es Vertonung einer düsteren Gefühlswelt, mit teils minimalen Mitteln, die trotz der Gleichförmigkeit eine unweigerliche Anziehungskraft ausüben und CROWBAR auch mit der neuen Scheibe eine Ausnahmestellung garantieren. „Lifes Blood For The Downtrodden“ hält mit „New Dawn“, „Fall Back To Zero“ und „Underworld“ einige Walzen bereit, die begleitet von Kirk’s gewohnt monotoner Krächzstimme hervorragend in die musikalische Geschichte der Band passen. Trotz des mittlerweile gefestigten Line-Ups wurde das neue Werk nicht von der eigentlichen Mannschaft vertont, sondern mit Rex Brown (PANTERA, DOWN), Craig Nunenmacher (BLACK LABEL SOCIETY) und Warren Riker (DOWN) auf die Dienste bekannter Größen zurückgegriffen. CROWBAR sind 2005 zu ihrer alten Stärke zurückgekehrt und manifestieren erneut ihre herausragende Position in diesem Genre. Für Fans ein Muß.
Genial! Perfekter schwerer und walziger Doomcore der zwar leicht aufgelockert ist aber immer noch unglaublich walzt. Und Krik läuft wie immer zu höchstleistungen auf.