Crossover - Debauchery
Leider lag der CD kein Promoschreiben bei, weshalb sich meine Recherchen bzgl. Der Band auf die Informationen von der Homepage Crossovers beschränken. Dieser ist zu entnehmen, dass die 4 Griechen im Jahre 2000 ihre erste Demo rausgebracht haben, diesem eine MCD folgte und schliesslich das Debüt-Album veröffentlicht wurde. Um aber Missverständnissen von vornherein vorzubeugen, mit der allzu bekannten Stilrichtung „Crossover“ haben die 4 Jungs rein gar nichts am Hut. Sie gehen gar ziemlich traditionell zu Werke und haben sich offensichtlich dem Thrash und Black Metal der späten 80er Jahre verschrieben. Dabei scheint Rotting Christ auf sie einen nicht zu unterschätzenden Einfluss gehabt zu haben, so dass man von dieser Band sogar einen Coversong aufgenommen hat („The Sign Of Evil Existence“). Insgesamt gesehen ist die Musik recht düster ausgefallen, vor allem ist aber der Aggressivitätspegel recht hoch angesetzt. Die Qualität der Produktion hält sich in Grenzen, denn der Sound klingt ein wenig dumpf und unausgegoren. War der Musikrichtung wegen aber unter Umständen von Crossover genauso beabsichtigt. Stört auch nicht wirklich, wenn man sich mal ein wenig reingehört hat. Auffällig ist aber der wirklich schwache Gesang, der irgendwo zwischen lautem Schreien, verzerrtem Grunzen und typischem Black Metal Keifen liegt – es klingt einfach irgendwie stümperhaft. Nichtsdestotrotz hat „Debauchery“ ein paar wirklich nette Songs zu bieten. Wer also Thrash/Black Metal der frühen Tage misst, sollte vielleicht mal „Errors“, „N.M.E.“ oder „Darkness Shown In My Face“ antesten.
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