Die junge Band Cromm Cruac liefert mit ihrem ersten echten CD-Demo „Autumn Winds“ einen zünftigen Einstand ab, solider Pagan-Metal mit einer imposanten stimmlichen Bandbreite. Die Kombination aus einer D.M.-Grunzestimme und einer krächzenden, rabenschwarzen Pechkehle der Sorte Gorgoroth kommt gut und abwechslungsreich rüber, damit habe ich auch den Hauptreiz der Band benannt. Die Songs sind einfach aber durchdacht arrangiert und durchgezogen, auch beim ersten Durchlauf kommt keine Verwirrung auf, man kommt nicht ins Grübeln sondern kann die tragenden Melodiebögen auf sich wirken lassen. Keyboarduntermalungen sind bei jedem der vier Songs vertreten und unterstreichen das schwermütige, melancholische Gitarrenspiel atmosphärisch geschickt. Wer sich näher über die junge Band informieren möchte, dem sei die nett gemachte Homepage aufs wärmste empfohlen. Hier wird unter anderem die Wahl des Bandnamens erläutert, Cromm Cruac hat demnach irgendeinen keltischen Ursprung, ein güldener Heidengott oder etwas in der Richtung. Leider sind dem Demo keine Texte beigelegt, aber ich schätzte mal, das man eben lyrisch auch in Richtung heidnischer Firlefanz driftet (nicht abwertend gemeint!). Auf der Webpage kann man sich auch über das äußerst bewegte Bandleben informieren, beim Line-Up hab ich allerdings kapituliert (25 Wechsel in vier Jahren ist nicht schlecht!) Fest steht, daß man aus der keyboardfreien Ecke kam, zuerst Powerzeugs, später dann Death- und Blackgeschraddel gespielt hat, und sich dann durch Pagan/Viking-Einflüsse inspirieren hat lassen. Durch das Keyboard als neues Instrument war einer musikalischen Wende ebenso die Tür geöffnet, so daß sich die Band heute ein wenig von ihren Wurzeln entfernt hat, wenn man das so sagen kann. Die Combo hat schon viele Stilrichtungen durchlaufen und sich das beste herausgesucht (damit meine ich, sie haben ihren Stil schließlich gefunden!),nämlich den sogenannten „Pagan-War-Metal“. So klingt auch ihr Demo musikalisch stimmig und macht Bock auf mehr! Weiter so, viel Glück für die Zukunft!.
Und damit ihr die Homepage der Band auch findet, hier die Adresse: <http://www.crommcruac.de>