Im Jahr 2008 gegründet, begann der Aufstieg der spanischen Thrash-Metal-Band CRISIX (welche damals noch als CRYSIS unterwegs war, diesen Namen später allerdings aufgrund eines Rechtsstreites ablegen musste) mit dem Gewinn des W:O:A Metal Battle auf dem Wacken Open Air 2009. Durch den aufkommenden Erfolg waren sie somit 2011 in der Lage, das erste Studioalbum “The Menace“ zu veröffentlichen und 2013 noch einmal einen draufzulegen. Mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung des zweiten Studioalbums in ihrer Heimat ist “Rise…Then Rest“ nunmehr auch in Deutschland erhältlich und wartet darauf, gehört zu werden.
Musikalisch schreiben sich die mit durchschnittlich 25 Jahren noch jungen Spanier vor allem das absolute Durcheinander auf die Fahne, dieses ist jedoch keinesfalls negativ zu verstehen, lebt die Musik von CRISIX doch durch die schier unfassbar große Fülle an Riffs, Riffs und noch mehr Riffs, welche sich des Öfteren auch gerne selbst unterbrechen. Ohne Ausnahmen gibt es dabei pausenlos in die Fresse, egal ob der extrem schnelle, fast schon hektische Opener “I.Y.F.F.“ [In Your Fucking Face] oder der Titletrack, ohne Rücksicht auf Verluste knüppelt man sich auf “Rise…Then Rest“ durch die Tracklist. Manch einem wird es dabei wahrscheinlich zu durcheinander, jedoch stellt dies für mich eine angenehme Abwechslung zu zahlreichen 08/15-Thrash-Releases der jüngeren Vergangenheit dar. Eine ebenfalls angenehme Abwechslung ist das extrem variable Organ des Frontmannes Julián Baz, welcher schlagartig vom typischen Gekeife zu klassischen Screams und zurück wechselt. Ebenfalls im Gepäck sind eine Menge eingängige Refrains und Riffs, welche über den Gehörgang direkt ins Gehirn gehen und sich dort verankern. Natürlich gibt es wie immer starke und nichts so starke Songs, jedoch bleibt alles in einem sehr erträglichen Bereich, so auch der Bonus Track und waschechte Klassiker “Ace Of Spades“.
Von der ungewohnt klaren, aber dennoch druckvollen Produktion und ein bis zwei etwas zu durchschnittlichen Songs abgesehen, ist “Rise…Then Rest“ der Spanier CRISIX das bisherige Thrash-Metal-Highlight des Jahres 2014. Junges, wildes und ungestümes Songwriting ohne Rücksicht auf Verluste kann wie man sieht beziehungsweise hört auch funktionieren!
Kommentare
Sag Deine Meinung!