Das neue Album von CRIPPLED BLACK PHOENIX „The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature“ ist der Nachfolger von „Banefyre“ aus dem Jahr 2022. Mit der neuen Veröffentlichung feiern die Engländer ihr 20-jähriges Jubiläum auf eine spezielle Art.
Eine Hommage an frühere Werke
„The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature“ ist eine Hommage an frühere Werke wie „Songs For The Unloved“ oder „Whissendine“. CRIPPLED BLACK PHOENIX nehmen sich der alten Songs an, zerlegen sie in Einzelstücke und setzen sie als frisches Material wieder zusammen. Alle Puzzle-Teile finden einen neuen Platz und greifen auf natürliche Weise ineinander. Die experimentelle Reise unternimmt die Band nicht alleine. Mit der helfenden Hand alter und neuer Wegbegleiter entwickelte sich „The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature“ als Gemeinschaftsprojekt. Die unterschiedlichen Einflüsse der mitwirkenden Künstler bringen eine avantgardistische Vielfalt hervor.
Faszinierende Symbiose
CRIPPLED BLACK PHOENIX erschaffen mit „The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature“ eine massive Klangwelt. Fragil und zugleich kraftvoll vermitteln die acht Symphonien eine intensive Schwermut, die nur zu gut in die aktuelle Jahreszeit passt. Sei es ein aufheulender Wolf, der Flügelschlag eines Vogels oder das Rauschen von Blättern im Wind – CRIPPLED BLACK PHOENIX lassen die Geräusche der Natur mit ihren post-progressiven Kompositionen verschmelzen. Die Symbiose ist pure Faszination. Es ist ein Abtauchen in andere Sphären, geleitet von Gitarren- und Pianoklängen, die ihre eigene Geschichte erzählen. Dabei beherrscht die Band die Kunst, den Spannungsbogen sukzessive aufzubauen und bis zum bitteren Ende aufrecht zu erhalten. In den sanften, stimmungsintensiven Tönen ist die Liebe zum Detail, fast schon eine Liebe zur Natur, spürbar. Nichts wirkt gezwungen, gekünstelt oder zu dramatisch.
Der Wolf im Schafspelz braucht Platz zum Spielen
„The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature“ hat eine besondere Magie, einen Zauber, der jedoch seine Zeit benötigt. CRIPPLED BLACK PHOENIX komponieren nicht für den Schnelldurchlauf. Auch die neue Scheibe will und muss man genießen. Der Wolf im Schafspelz braucht Raum, um seine volle Wirkung zu entfalten, braucht Platz zum Spielen, was die Songlängen von teilweise über zehn Minuten beweisen. Für diese Perfektion gibt es ein Pünktchen Abzug, denn die immersive Kompositionswelt kann auch übermächtig wirken und das Gehör schnell sättigen.
Am Ende ist die neue Veröffentlichung mehr als nur ein Jubiläumsalbum. Es ist das nächste Glanzstück einer Band, die es genießt, ihr eigenes musikalisches Universum zu erschaffen und uns dabei ein Stück mitzunehmen.
No Brainer, da wird nicht groß nachgedacht, sondern vorbestellt!
Amen und Halleluja!
Und ja, das Album ist so gut. Eine der besten Bands auf diesem verrückten Planeten!!