Crimson Cult - Tales Of Doom
Review
Auch wenn sich Gitarrist Günter Maier und Bassist Alex Hilzensauer längst einen guten Ruf in der Metal-Szene erspielen konnten und man zumindest im südlichen Teil des deutschsprachigen Raums sofort weiß, was (wortwörtlich) gespielt wird, wenn die beiden Männer mit einer neuen Band am Start sind, kann man den Musikern nur wünschen, mit CRIMSON CULT ein wenig mehr Glück zu haben, als es ihnen bislang beschert war.
Der Startschuss in die Karriere mit BIG HEAT verlief zwar durchaus vielversprechend und auch mit STIGMATA (bzw. STYGMA / IV) ging es amtlich weiter. Unter anderem durfte man als Support von RIOT und VIRGIN STEELE, sowie von STRATOVARIUS oder ELEGY einige Heroen der schwermetallischen Prominenz auf Tour begleiten. Doch nicht zuletzt auf Grund der mehrfach notwendigen Umbenennungen schien das Unternehmen immer wieder zurück an den Start gehen zu müssen und konnte niemals die gebührenden Lorbeeren ernten. Nicht einmal ihre Galerie an durchwegs wohlwollend aufgenommen Scheibletten konnte da etwas dran ändern.
Doch genug der Historie, zurück in die Gegenwart. Die sieht für CRIMSON CULT und deren Fans, sowie alle die es demnächst sein werden, nämlich verdammt gut aus. Das Duo, das sich mit Perter Bachmayr (Schlagzeug) und Walter Stuefer (Gesang) zusammengetan hat, liefert nämlich einmal mehr ein wahrlich imposantes Stück kraftstrotzenden Heavy Metal in feinster Bauweise. Wie schon „seinerzeit“ kann man auch für das zweite Album von CRIMSON CULT als Einflüsse auf der einen Seite progressiv angehauchte US Power Metal-Ikonen vom Schlage SAVATAGE anführen, aber auch das Frühwerk von QUEENSRYCHE scheint nachhaltig Eindruck auf die Herren gehabt zu haben, wie auch die Heftigkeit von BLACK SABBATH als Ronnie James DIO am Mikro war.
Dazu muss auch noch erwähnt werden, dass man es ganz famos schafft, sowohl mit gen DREAM THEATER oder SYMPHONY X angelehnten Prog-Schnittchen („Inquisition“), aber auch mit herzzerreißenden, aber dennoch kitschfreien Balladen („On The Edge“) überzeugen kann und damit obendrein auch die Variabilität der Band unter Beweis stellt.
Kurzum: CRIMSON CULT haben ein echtes Leckerli für Edel-Traditionalisten abgeliefert, das – auch ohne meine rot-weiße-rote Brille – mit zum Feinsten zählt, was man diesbezüglich in unseren Breiten momentan erhalten kann. Thumbs Up!
Crimson Cult - Tales Of Doom
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Power Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 57:24 |
Release | |
Label | Pure Legend Records |
Trackliste | 1 State Of Fear 2 Behind The Curtain 3 Institution Christ 4 Coshinja 5 The Long Way Home 6 Warrior Son 7 On The Edge 8 Second Life 9 Crimson Empire 10 The Inquisition |