Creye - III: Weightless

Review

CREYE aus Schweden haben im Februar ihr drittes Album „III: Weightless“ veröffentlicht und wollen sich damit ein weiteres Mal in die Herzen all jener AOR- und Melodic-Hard-Rock-Fans spielen, die das Zeug aus den Siebziger- und Achtziger-Jahren schon im Schlaf mitsingen können. Und ein paar schöne Melodien kann schließlich jeder mal gebrauchen, wollen wir doch mal sehen, ob diese denn auf dem neuen Album der Band auch vorzufinden sind.

CREYE – Radiomusik für Rockfans

Die Songs der sechsköpfigen Truppe haben allesamt eine radiotaugliche Länge von dreieinhalb bis vier Minuten und sind schön eingängig komponiert. Singles wie „Air“ würden sich sicherlich im Äther eines Rockradios super machen und zwischen manch anderer Nummer aus dem gleichen Genre nicht weiter herausstechen. So geht es dann auch über die ganzen vierzig Minuten der Scheibe weiter, der große Ohrwurm bleibt aus. Nette Tracks, die einen aufhorchen lassen, wie „Spreading Fire“ oder „Weightless“ sind aber trotzdem mit dabei.

Nichtsdestotrotz, der große Wurf bis dann „Pieces“ über die Zielgerade geht bleibt aus. CREYE haben zwar ein bisschen Singlematerial dabei, aber insgesamt bleibt doch zu wenig hängen, um über den guten Durchschnitt heraus zu kommen. Herausstechend ist aber ungeachtet des meist im durchschnittlichen Bereich befindlichen Songmaterials die wirklich schöne, melodische Stimme von Sänger August Rauer. Live scheint die Band auch einiges drauf zu haben, glaubt man den Worten von Kollege Fenske und seinem Konzertbericht aus dem vergangenen Jahr.

„III: Weightless“ ist ein wenig zu leicht geraten

Insgesamt können sich Melodic-Rock- und AOR-Fans (letzten Endes sind die Genres ohnehin ja ein und das selbe) die neue Scheibe von CREYE ins Regal stellen und sicherlich auch auflegen, ohne, dass ein großartiger Ausreißer nach unten dabei wäre. Schön wäre für ein viertes Album jedoch ein Ausreißer nach oben, so eine richtige Stadionrockhymne, die einen von Sekunde eins an mitreißt. So bleibt es erst einmal beim leicht gehobenen Durchschnitt.

05.04.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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