Der richtig große Durchbruch ist Crest Of Darkness und dessen norwegischer Hauptakteur Ingar „Ich sehe auf allen Promo-Bildern gleich aus“ Amlien bisher nicht geglückt. Fragt man sich woran das liegen mag. An den abgelutschten Melodien? Den überflüssigen Füllsongs? Der langweiligen Instrumentierung? Sicherlich von Allem etwas, denn auch wenn im Grunde die Songs nicht wirklich schlecht sind, können sie auf der Haben-Seite nicht viel verbuchen. Eigentlich schade, denn damals fand ich „The Ogress“ gar nicht mal so schlecht, aber seitdem paddeln sie auf der Stelle. Was damals als „gut“ eingestuft wurde, muss anno 2004 nicht unbedingt wieder gut sein, wenn man es nur noch mal aufkocht und lauwarm serviert. Aber genau das passiert auf „Evil Knows Evil“. Ausufernde und belanglose Passagen treffen auf schnellen Black/Death Metal, der zwar ganz locker aus den Hüften kommt, aber dennoch bei mir kaum Anklang finden will. Da könnte man ja auch schön mal ein paar andere Elemente einbauen und schon wäre die ganze Kiste enorm aufgewertet. Da schenke ich den „elektronischen Spielereien“, wie z.B. in „From The Shadows“ oder „The Lust“ mal keine Beachtung, denn für gelungen möchte ich dies nicht unbedingt kennzeichnen. Bei einigen Songs kann man schon mal genauer hinhören und dann gefällt mir die eine oder andere Passage sogar, wie z.B. das recht schnelle „Black Hole Mystery“, was trotz allseits bekannter Songstrukturen dennoch ganz gut brezelt und hier die Gitarren auch schön eingesetzt werden. Wer Crest Of Darkness bisher nicht kennt, sollte vielleicht mit dieser Scheibe beginnen, denn eigentlich sind die Songstrukturen doch ausgereifter als damals, aber im Vergleich kann man eben nicht viel Neues bieten und ist daher etwas enttäuschend.
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