Mit Spannung wurde dieses Album erwartet. Seit kurzem ist es soweit. Bandboss Felix entfacht das Feuer neu in seinem Krematorium. Irgendwie war es ja abzusehen, dass die Auflösung der Band nicht von langer Dauer sein wird. Umso erfreulicher, dass der nicht gerade unbekannte Metalakt wieder zusammenfand. Viele waren der Meinung, dies wäre ein Schuss nach hinten und die Truppe schiebt nur der Kohle wegen ein neues Album nach. Mit dieser Vermutung kann ich mich aber nicht so recht anfreunden. CREMATORY bringen auch im Jahre 2004 ein gutes Stück Album, bei welchem aber, zum Leid vieler Fans, erneut der Fuss vom Pedal genommen wurde. Wer also auf ein „Back to the Roots“ gehofft hat, wird böse enttäuscht. Es geht da weiter wo es mit Believe aufgehört hat. Gemäß der Situation nennt sich ihr neues Album „Revolution“ und einmal mehr besticht das Album durch gewohnte Wechselpassagen zwischen Felix Kehlkopfröcheln und den sanfteren Tönen von Gitarrist Matthias. Aber auch so bleibt alles beim Alten. Keyboarderin Kathrin lädt erneut ein auf eine Reise mit modernen Keyboardsounds gemischt mit traditionellen Klavierpassagen und auch in der gewohnt typischen CREMATORY-Eingängigkeit hat sich nicht viel geändert. Die Songs gehen sofort in Fleisch und Blut über und dürften sich dort ohne Umwege fest verankern. Übermäßigen musikalischen Anspruch braucht man sich also auch auf bei „Revolution“ nicht erwarten, was aber noch lange nicht heißen soll, dass dieses Album enttäuschen muss. Trotz der ganzen Kritik haben es CREMATORY wieder geschafft auf ihrem Gebiet durch ihr einfaches Songwriting zu überzeugen. Die Scheibe wird auch nach mehrmaligen Hören nicht langweilig und gefällt zumal immer mehr. Leider sind 2-3 Durchhänger vorhanden. Diese dürften aber schnell mittels Skip-Taste entschärft sein. Als Ausgleich gibt’s ja immerhin noch das Video zum Titelsong „Revolution“ . Fazit: CREAMTORY-Anhänger sowie Fans von Bands wie CENTURY oder DARK können auch hier wieder bedenkenlos zugreifen. Man bekommt zwar kein absolutes Meisterwerk vorgesetzt, überzeugen kann „Revolution“ aber allemal.
Auf "Believe" klangen Crematory erstmals nach einer gereiften Band, und bewiesen auch Geschmack bei der Auswahl ihrer Sounds. Das Album hätte man als Schlusstrich stehen lassen sollen. "Revolution" ist ein zerfahrenes, highlightarmes Album – kein würdiges Comeback. Sogar die plakativen Frühwerke fand ich besser als das hier.
Alle die auf gute Musik stehen sollten das Album lieber nicht anhören. Wo Crematory früher noch ein wenig härte gezeigt haben, ist diese jetzt total verschwunden. Billige Melodien treffen auf schlechten Cleangesang und noch schlechteres halbgares Grunzen. Da gibts besseres!
Mit Spannung wurde dieses Album erwartet? Von wem???!!! Wegen so einem Dreck hat der Gothic(metal) so einen lächerlichen Ruf. Dann eher noch HIM…
Believe fand ich ja noch irgendwo annehmbar, aber das Teil hier ist echt eines der Alben, die man getrost im Klo versenken kann!!!
Na so schlecht ist die Platte nun auch wieder nicht. Die Songs sind zwar nicht sonderlich innovativ, aber sehr eingänig und sind deswegen auch halbwegs unterhaltsam. Leider nutzt sich das ganze mit der Zeit rasant ab, sonst wäre von mir noch eine höhere Benotung als 6 Punkte dringewesen. Ansonsten aber eine ganz nette Platte, aber nichts wirklich "revolutionäres"!
Für Liebhaber von Pur…
Die Techno-Einlagen sind ja mal richtig geil – das gefällt! "Klagebilder" danach ist etwas "straighter" ausgefallen, aber "Revolution" hat "den besonderen Kick" irgendwie… Schönes Album!