„Second Black Metal Attack“ lautet der Untertitel von Crafts neuer Scheibe und wirft sogleich die Frage auf, was denn damit gemeint ist und ob das Album dieser Bezeichnung denn auch wirklich gerecht wird. Der erste Teil des Untertitels ist sicherlich leicht zu klären und zu rechtfertigen, schliesslich ist das mir vorliegende Werk das zweite in Crafts Geschichte, die schon 1994 ihren Ursprung nahm. Und wer bereits die Ehre hatte, „Terror Propaganda“ an seine Trommelfelle zu lassen, wird auch uneingeschränkt den zweiten Teil des Untertitels legitimieren, denn schon von der ersten Sekunde an überrollt eine wütende, ursprüngliche und wahrhaftig schwarze Black Metal Attacke der bösartigsten und destruktivsten Art alles, was ihr in die Quere kommt! Von allen Seiten her peitschen einem zerstörerische Black und Thrash Metal Riffs direkt ins Gesicht und werden dabei von einem tobenden, herrlich ursprünglich abgemischten Schlagzeug unterstützt. Dieses tödliche Gespann entfaltet seine Macht in verschiedensten Tempogefilden, einmal in aggressiven Prügelattacken, dann wieder in schleppenden Midtempoparts. Auch gesanglich halten sich die Schweden erstaunlicherweise recht variabel, denn sowohl grimmige Krächzvocals als auch manisches, krankes Gekreisch begleitet das hasserfüllte Liedgut auf seinem tödlichem Kreuzzug gegen alle Menschheit. Es ist aber vor allem die Atmosphäre, die die vier Schwarzmetalljünger uns hier offerieren, die mich so begeistert. Ungebändigter Hass, abartiger Zorn sowie wehleidige Misanathropie strömen aus dem Innersten des Zuhörers hervor und übernehmen zumindest für die Dauer dieser Platte die Kontrolle über ihn! Sei also gewarnt, bevor Du Dich in die Fänge dieser Hymnen der Feindseligkeit und Verbitterung begibst, Songs wie „Reaktor 4“, „Hidden Under The Skin“ oder „N.D.P.“ könnten Dich unter Umständen nämlich nie wieder loslassen…
Ich kann einfach nur zustimmen. Die Band und die CD sind einfach genial.
13.11.! AHA! Dabei ist heut der 11.11.!
dieser neue schwedische trend "true bm für mainstream-metaller" geht mir langsam aber sicher auf die nerven. silencer, shining, jetzt craft, überall das gleiche: begeisterung in den medien, und wenn man sich das teil dann mal anhört, stellt sich unweigerlich die frage: "ist das alles? wenn das so klasse sein soll, warum kriegt dann band xyz keine besseren kritiken?" auch craft sind in meinen augen nicht mehr als guter durchschnitt, ganz erträglich sozusagen, aber die richtig guten songs fehlen, und überproduziert ist das ganze auch.
ja mai, true black metal für die seifenoper… transilvanian cover mal so eben schlecht geklaut, recht guten black metal auf die beine gestellt und dann mit ner pudelproduktion wieder in den wind geschossen. terror propaganda für alle scout-schulranzen-träger!!!
Da hat Schweden auf jedenfall besseres zu bieten. Aber die 2 Ignoranten Kommentare ober/unter mir gehen mal garnicht. Geht wieder nach Norwegen Bäume kuscheln, Kinder 😉