Cradle Of Filth - Dusk And Her Embrace

Review

Galerie mit 27 Bildern: Cradle Of Filth - By Order Of The Dragon Tour 2024 in Karlsruhe

Vor kurzem konnte ich ein Exemplar der neuen CRADLE OF FILTH in meinen Händen halten und kann auch wirklich nicht abstreiten, dass dieser neueste Geniestreich der Engländer spieltechnisch absolut sauber und perfekt ist. Selten hörte ich ein Album, das mit einem derart dichten Sound produziert wurde und bei dem die verschiedenen Elemente aus den Bereichen Death-Metal, Black-Metal und Gothic derart miteinander verschmelzen.

Stimmtechnisch wird alles geboten, von weiblichen Vocals über normalen Gesang bis hin zu Gegrunze und dem für Black-Metal-Bands typischen Gekreische, der aber meist reichlich übertrieben wirkt und schon eher ins Gequietsche übergeht. Sehr hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass CRADLE OF FILTH nur einen Sänger haben, was bei der vorliegenden Stimmakrobatik absolut beeindruckend ist.

Dennoch, gerade das Perfekte ist an diesem Album der Schwachpunkt, da der gesamte Longplayer doch reichlich glatt produziert wurde und durch den starken Keyboard-Einsatz das rauhe Feeling, das bei Black-Metal-Alben sonst rüberkommt, gänzlich fehlt. Auch ähneln sich die Songs viel zu sehr, wobei der auf dem Digipak befindliche Bonustrack noch sehr heraussticht und auch eigenartigerweise mit zu den besten Songs der Scheibe gehört.

Textliche Inspirationen holen sich CRADLE OF FILTH aus den verschiedenen Bereichen satanischer Philosophie wie de Sade, Nietzsche oder Crowley. Das ganze noch versüßt mit etwas ägyptischen und akkadischen Einflüssen, ergibt dies recht interessante Texte.

Fazit: Wie produziert man ein Album, das möglich massenkompatibel ist und sich dennoch in Metal- und Gothic-Kreisen gut verkauft? Hört euch diese Scheibe an, dann wisst ihr es.

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18.01.1997

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7 Kommentare zu Cradle Of Filth - Dusk And Her Embrace

  1. Der_Rabe sagt:

    Vielleicht bin ich nur pingelig, aber diese Stilblüte kann ich nicht unkommentiert lassen 😉 ich zitiere: "Stimmtechnisch wird alles geboten, von weiblichen Vocals über normalen Gesang bis hin zu Gegrunze und dem für Black-Metal-Bands typischen Gekreische … Sehr hervorzuheben ist an dieser Stelle, daß Cradle of Filth nur einen Sänger haben, was bei der vorliegenden Stimmakrobatik absolut beeindruckend ist." Kann mal wohl meinen, wenn er auch die weiblichen Vocals übernimmt, hehe 😉 In diesem Sinne, Baba

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    "CRADLE OF FILTH – Dusk and her Embrace Black Metal" Was stimmt hier nicht, naaa ?? Wer’s rausfindet kriegt einen CoF-Lolli.

  3. Anonymous sagt:

    Ziemlich gute Mischung aus Black und Gothic, wobei dies die einzigste CD von Cradle ist, bei der die Black-Elemente irgendwie komisch kommen (wie bei der eview schu gesagt : geht fast ins gequietsche über!).
    Außerdem enthält die CD den Übersong "Funeral In Carpathia".

    8/10
  4. metalnails15 sagt:

    geile scheibe aber richtig geil…dani filth der kan schreien ich sag es euch 🙂 und dan noch der schöne melodische hintergrund ein traum….

    5/10
  5. sick god sagt:

    Eines der letzten Alben von CoF, auf dem sie noch geile Musik gemacht haben, ab Midian kann ich mit der Mucke nicht mehr so viel anfangen. R.I.P. old CoF!

    10/10
  6. MeinKönig sagt:

    Das Cover spiegelt die Musik herrlich wieder. Dieses Album ist ein Meisterwerk für die Ewigkeit! Genial!

    10/10
  7. Watutinki sagt:

    Ja, mit diesem Album endete dann auch meine Faszination für diese Band die ich damals bereits live erleben durfte. Die nachfolgenden Alben war mir dann zu angepasst, spätestens als Phil Collins dann die Band verstärkt hat – oder war es Rea Garvey???
    8/10 waren damals schon zu wenig und auch heute sind es glatte 10/10!

    10/10