Cradle Of Filth - Damnation And A Day

Review

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Bombastisch und anders als alle anderen waren CRADLE OF FILTH schon immer. Wahrscheinlich sind sie deswegen auch schon länger mit der Kategorisierung Melodic Black Metal nicht mehr fassbar. Auf ihrer letzten regulären Platte „Midian“, mit der ich übrigens erst Gefallen an der Musik der Briten gefunden habe, schien die Mischung aus schwarzmetallischen Anleihen, Gothic und diversen anderen Metalelementen perfekt. Wie sollte man das noch toppen? Ganz einfach! Man versuchte, mit „Damnation And A Day“ ein Klangerlebnis der ganz besonderen Art zu erzeugen. Detailverliebtheit war in der Arbeit von Schreihals Dani Filth und Co. schon immer zu spüren. Diesmal aber wollten sie dem ganzen die Krone aufsetzen, ließen sich ihre Kompositionen in Partituren übersetzen, flogen damit nach Budapest und ließen dort ein komplettes Orchester samt Chor die klassischen Arrangements einspielen. Majordeal macht’s möglich (Achtung: Nicht negativ gemeint!)!

Aber um mal auf den Punkt zu kommen…ich weiß nicht so recht, was ich von CRADLE OF FILTHs neuem Album halten soll. Einerseits stehen metallische Kracher wie „Hurt And Virtue“ oder „Better To Reign In Hell“, bei denen vor allem das mal thrashige, mal ungemein traditionelle Riffing und die mächtige Double Bass zu gefallen wissen, dem Vorgänger in nichts nach. Andererseits haben sich die Engländer diesmal ein wenig in ihrer Soundakribie, ihrer Detailverliebtheit und ihrem Willen nach Perfektion verloren. Von den 17 enthaltenen Stücken sind nämlich ganze fünf reine, klassische Instrumentals. Somit weiß ich nicht, ob ich gerade eine Metal-CD oder einen Soundtrack höre, wodurch das noch auf „Midian“ vorhandene, einheitliche Gesamtbild etwas an Homogenität verliert. Der durchgängige Hörgenuss will sich nicht einstellen. Eigentlich schade, denn die beiden oben genannten Songs, „Presents From The Poison-Hearted“ oder „Babalon A.D. (So Glad For The Madness)“ gehören mit zum Ausgereiftesten und Ausgefeiltesten, was CRADLE OF FILTH jemals geschrieben haben.

Wer also auf „Metal interrupted by Vampirfilm-Soundtrack“ steht, der kann mit „Damnation And A Day“ rein gar nichts falsch machen. Wer „Midian“ oder die EP „From The Cradle To Enslave“ mochte, der darf getrost zwei Ohren riskieren. Und wer nur auf die Anfänge von CRADLE OF FILTH steht, die Band aber während ihres Reifungsprozesses verteufelte, der macht besser einen genauso großen Bogen um diese CD, wie er ihn auch schon um den Vorgänger gemacht hat.

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04.03.2003

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20 Kommentare zu Cradle Of Filth - Damnation And A Day

  1. Anonymous sagt:

    Geil… Mit riesengroßer Spannung wartete ich auf meine EMP-Bestellung (jaja scheiß Kommerzversand)! kaum da, aufgerisen udn die neue Cradle reingeschmissen. Nach den ersten paar Durchläufen hab ich auch shcon das geilste Lied entdeckt, was es von Cradle gibt, und zwar "Presents from the Poison Hearted"!auch andere Songs wie "Serpent Tongue" oder "Better Reign to Hell" überzeugen voll und ganz! Mann mag von Cradle halten was man will, Kommerz oder nich, scheißegal, diese CD ist ein Prachtstück und für jeden Metalfan etwas! Satte 80 Minuten und 17 Tracks bringen erstmal Vergnügen und Unterhaltung für einen langen Zeitraum! Klasse

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    Diese CD is klasse geworden! Nach "Bitter Suites…" war ich mir nich so sicher, wie es denn um Dani & Co. weiter gehen sollte, doch dieses Album hat mich überzeugt, dass CoF noch super Mucke spielen!

    10/10
  3. devastator sagt:

    Leserwertung: 10/10??? diese cd ist rund…genau wie eine null…

  4. Anonymous sagt:

    Nunja Midian und bitter suites to succubu waren ja immer noch die besten alben von COF Nur finde ich schade das auf der neuen Jezebel zu wenig oder kaum die Musik mit ihrem Gesang untermalt hat ich hätte noch einen \\\"nachfolger\\\" von Her Ghost in the fog erwartet aber die Melodien sind sehr ausgefeilt geworden was der größte Pluspunkt dieser Cd ist nur bei den Texten war Dani wohl ein bisschen faul *g*

    8/10
  5. Anonymous sagt:

    Hab meinen Kommentar fälschlicherweise zu "Cruelty …." geschrieben! Andy 😀

    10/10
  6. Anonymous sagt:

    Gothic Metal? Nur weil’s nicht nach stupider Norwegen-Scheiße klingt oder tumbes Dauer-Geprügel ist? So ein Schmarrn. An den sehr gelungenen Klassik-Passagen kann man sich auch nur stören, wenn man ein prolliger Metal-Asi ist. Die nehmen bei den ca. 78 Min. Spielzeit ja wohl echt eine untergeordnete Rolle ein. Naja, ich hör‘ lieber auf…

    10/10
  7. nightwisher sagt:

    Hammer!!! Man fühlt sich wie im Schlachthaus des Todes, Sau geile Tracks und unheimlich geiler Mördergesang, ein neuer Klassiker

    9/10
  8. shadowofdeath sagt:

    Boah…Danisucks soll mal seine Fresse halten! Man (bzw. ich) kann dieses Album tatsächlich nicht von Anfang bis Ende durchhören! Warum? Puuh…vielleicht weil es eben ein wenig zu vollgepackt ist! Trotzdem muß ich Dani & Co. immer wieder bewundern! Sie stagnieren nicht, und das obwohl sie schon seit Anfang der 90er existieren, Respekt!

    10/10
  9. dracomar sagt:

    Eine super CD!! Man braucht zwar einige Durchläufe bis man sich an den, wie bis jetzt auf jedem album, neuen sound gewöhnt hat, aber dann ist ds album wirklich super! Also sich bei wie schon genannten 78 minuten spielzeit über 4 kleine 2 minütige intros aufzuregen, ist nun wirklich albern, zumal diese instrumentals auch noch super zum gesamt soudn passen und super komponiert sind!!! alleine das fette booklet mit dme genialen design und die lange spielzeit sind den kauf schon wert…

    10/10
  10. sascha sagt:

    Gewöhnungsbedürftig, aber dann genial!
    Sowas von bombastisch ist dieses Album! Überproduziert bis zum geht nicht mehr, tut aber dem Sound von Cradle sehr gut. gibt 2 Songs die mir nicht gefallen (ich mein keinen der kurzen Unterbrecher, die sind allesamt gut 😉 ). Aber der Rest ist ziemlich genial!

    8/10
  11. dark summoning sagt:

    Generell gilt hier alles, was ich schon über Midian geschrieben habe, nur ne Ecke schlechter…wobei hier zugunsten des Bombasts nochmal ne Ecke Atmosphäre draufgegangen ist….

    5/10
  12. Anonymous sagt:

    Produktion ist gelungen und knüppelhart. Songs sind bis auf ein, zwei Stellen auch ziemlich geil. Auf jeden Fall gehören die Songs zu den brutalsten von CoF und man hört hier die Black Metal Einflüsse besser als bei jedem anderen CoF Album heraus ("The Principle…" mal ausgenommen). Bleibt noch zu sagen, dass hier die Geschichte vom gefallenen Engel echt gelungen erzählt und in Songs verpackt wird und die CD eine Spiellänge von satten 80(!!!) Minuten hat. 8 Punkte weil man wirklich ein bischen viel Zeit braucht um sich in die Songs reinzuhören weil sie doch recht komplex sind. Meine Anspieltipps sind "The Promise Of Fever", "Better To Reign In Hell", "Mannequin" und "The Smoke Of Her Burning". Wer etwas sucht für das man sich Zeit nehmen muss der sollte sich das hier mal anhören.

    8/10
  13. derz sagt:

    Bestes Album der Band!
    (warum sind die eigentlich so bekannt???)

    10/10
  14. Anonymous sagt:

    Selbst nach 5 Jahren ist diese Scheibe immer noch der Hammer. Vor allem weil Cradle Songs wie \"Presents from the Poison Hearted\" oder \"Better to reign in Hell\" bisher noch nicht toppen konnten mit ihrem neueren Material.
    Nymphetamine und Thornography sind zwar auch geil… aber halt nich sooo geil. Bei denen fehlen mir die Keyboardeinlagen und die Abwechslung innerhalb der Songs ein wenig.
    Meiner Meinung nach ist Damnation and a Day noch immer das beste was Cradle bisher geschrieben haben.

    5/10
  15. nerravain sagt:

    waaah verflucht! Wollte eigentlich zehn Punkte geben. Oh nein es tut mir soo leid…
    egal dann hier 10 Punkte

    10/10
  16. Anonymous sagt:

    Ich find die CD gar nicht so schlecht. Hier gibts pfeilschnellen Symphonic Black Metal, der immer wieder mit schönen Melodien durchmischt wird. Hier wird gekreischt und geknüppelt, als wenns kein Morgen mehr gäbe. Die ruhigen Stücke ohne Gesang und Metal nehmen dem Album leider gehörig Wind aus den Segeln, aber sonst ist "Damnation and a day" ein sehr reifes Melodic Black Metal Album geworden.

    8/10
  17. Anonymous sagt:

    Ja, da schreien die Puristen-Pandas entsetzt auf… Wie auch immer, ein sehr feines Dark-Metal-Album, das hat die Band einfach drauf. Natürlich ist das kein Black Metal, aber das hat die Band auch nie behauptet, also was soll’s?

    5/10
  18. doktor von pain sagt:

    Ach, eigentlich sollten es 8 Punkte werden. Nun ja, hier 10 zum Ausgleich.

    10/10
  19. Sylverblack sagt:

    Meiner Meinung nach nach dem sehr durchwachsenen Vorgänger ein Schritt nach vorne für CoF. Mehr gelungene Symphonik-Arrangements, mehr fetzende Riffs, mehr tolle Melodien. Beispiele? Bereits ‚Hurt And Virtue‘ hat mich positiv nach dem etwas biederen ‚A Promise Of Fever‘ überrascht und ‚An Enemy Led The Tempest‘ geht ebenso qualitativ hochwertig weiter. ‚Mannequin‘ ist ein Ohrwurm-Hit, ‚The Smoke Of Her Burning‘ tragisch-episch und ‚Thank God For The Suffering‘ herrlich atmosphärisch. ‚Doberman Pharaoh‘ präsentiert passenderweise orientalische Arrangements. Leider fallen gegen diese Songs die anderen wiederum ab und bleiben weder im Gehörgang hängen, noch machen sie anderweitig auf sich aufmerksam. Von den vielen symphonischen Intermezzi kann man halten, was man will, Fakt ist, dass sie das Konzept des Albums und die Aufteilung in Kapitel hervorragend verstärken. Das Orchester fügt sich stückweise hervorragend ins Songwriting ein, aber während es bei Dimmu Borgirs "Death Cult Armageddon" an allen Ecken und Enden zu hören war, fällt es hier nur teilweise auf. Da hätte man imo mehr draus machen können. Nichtsdestotrotz ein gelungenes Album von Cradle Of Filth, wesentlich besser als der Vorgänger, aber nicht konstant genug, um 8 Punkte zu erhalten.

    7/10