Die Band CRADLE OF FILTH näher vorzustellen erachte ich an dieser Stelle als absolut überflüssig – inzwischen sollte jeder, der etwas mit düsterer Musik zu tun hat, diesen Namen dick in seinem Tagebuch stehen haben. Dabei rufen CRADLE OF FILTH nicht nur positive Reaktionen hervor, aber dank ihrer cleverern Vermarktung müssen sie zumindest nicht Hunger leiden. Und so ist auch dieses Album wieder in CRADLE-OF-FILTH-typischer Tradition – wenn man nach nur zwei Alben und einer EP davon sprechen kann.
Es sind alle typischen Elemente vorhanden: Bombastische Arrangements, eine riesige Stimmenvielfalt, vom Black-Metal-artigem Gekloppe über Gothic bis hin zu soundtrackartigen Passagen. CRADLE OF FILTH verweben gekonnt alle Teile zu einem Ganzen und lassen nichts forciert erscheinen. Alles fließt in einem Guß aus den Lautsprechern und wieder einmal haben es CRADLE OF FILTH geschafft, ihre gesamten Einflüsse in einen Topf zu werfen und ein Süppchen zu kreieren, daß wohl in den verschiedensten Szenen zum Wohle gereicht werden wird.
Und auch das Cover dürfte wieder Freunde der etwas anderen Erotik erfreuen. Allerdings lassen die Engländer diesmal etwas Federn. Der Sound ist unausgeglichen, die Drums klingen steril und leblos, das Bombastische kommt leider dank Bassarmut nur in eingeschränktem Maße zur Geltung – es fehlt einfach der rechte Druck.
Desweiteren werden die bösen Buben nie mehr ihr grandioses Debut erreichen – somit bleibt auch diese Scheibe wieder etwas hinter den ersten zwei Werken zurück, kann aber mit „Dusk And Her Embrace“ mithalten. Wer große Neuerungen erwartet wird also enttäuscht werden, die Fans wird es allerdings freuen.
Für den Rezensenten ist es weiterhin ärgerlich, dass ihm keine Texte gereicht wurden, da die textlichen Auswürfe eines Dani bisher immer lesenswert waren. Das sollte den Hörer allerdings nicht weiter stören, und so werden viele Menschen ihren Spaß an dieser Platte haben, die ohne Frage wieder viele Konkurrenten weit hinter sich läßt, aber auch leider keinen Meilenstein darstellt. Denn dazu hat man sich zu sehr auf seine bislang bekannten Stärken verlassen. Und die werden durch ständige Wiederholungen nicht gerade wachsen…
Ein ganz besonderes Schmankerl hat sich allerdings der Vertrieb ausgedacht: Das Infosheet von Robert Müller war einfach derart köstlich, dass sicher nicht nur ich mich über diesen gelungen Spaß gefreut habe, oder sollte das am Ende doch ernst gemeint sein?
Waas?? Keine Weiterentwicklung gegenüber dem Vorgänger? Hmm…ich glaube mein Gehör lässt mich im Stich*gg, denn ich höre sie. Mir gefällt dieses Album besser als "Dusk and her Embrace", was aber nicht heißen soll, dass "Dusk…" nicht gut ist! Das Intro und der Übergang zum zweiten Song sind wunderschön, soetwas habe ich noch nie gehört!! Und auch so glänzen die meisten Songs durch die besondere Atmosphäre. Kaufen!
Diese CD ist das Zenit schlechthin ; sowohl "Midian" und "Bitter suites to succubi" können dieses perfekte Erzeugnis nicht übertrumpfen – Herrlich ! – Allein wegen "Cruelty brought thee orchids" sollte man bedenkenlos zugreifen …
Man ist das ein geiles Teil! Cradle klingt mit Orchester wirklich geil! Anspieltipps sind "Hurt and Virtue", "Better to reign in hell", "Presents from the poison hearted" und "Mannequin" (!!!)
Ah!! Fuck – Falsche CD! Zum Ausgleich ne 7!
Das ist die schlechteste LP von Cradle!
Greift lieber zu den 3 Vorgängern!
Produktion ist außerdem mies!
Die Produktion ist die schlechteste die man je auf einem Cradle Of Filth Album hören konnte. Die Drums klingen total blechern, der Bass ist kaum zu hören und die Gitarren machen noch den besten Eindruck wenngleich auch der nicht so klasse ist. Aber nun zu den Songs die haben es nämlich in sich. Los geht es, bei CoF LPs ja standart, mit einem Intro das wirklich düster und beklemmend klingt und sich gemächlich nach oben schaukelt bis dann mit Beckenschlägen ein nahtloser Übergang zum ersten Song stattfindet. Der erste Song geht dann auch direkt gut nach vorne los und hat vor allem eine hervoragende Gitarrenarbeit zu verzeichnen. Was hier und auch auf dem ganzen restlichen Album auffällt ist Dani´s Stimme die sich meistens kreischend aber auch mit bitterbösen growls oder gespenstischem Geflüster praäsentiert. Zum Glück übertreibt er es damit nicht sondern setzt diese Stilmittel gut dosiert ein!! Nachdem dieser sich zwischen wilder Raserei und ruhigen Parts abwechselnder Song langsam ausklingt kommt der berühmteste und für viele auch der beste Song dieses Albums: "Cruelty Brought Thee Orchids", mit seinem Refrain der seinesgleichen sucht und mehreren hammerriffs ein absoluter hochgenuss, hier kommt das keyboard sehr schön zum einsatz, legt einen perfekten Teppich unter die Gitarren und Dani´s unglaublich atmosphärischen Gesang und man kann sogar den Bass ganz gut hören. Nun kommt "Howling Stars". Also an einigen Stellen frage ich mich ob Dani selbst noch was von dem versteht was er da rumschreit weil an einigen Stellen wirklich GAR NICHTS mehr zu verstehen ist, aber wozu gibt es Booklets. Trotzdem ein verdammt genialer Song in dem mal wieder viel Wert auf abwchslung zwischen Keyboard und Gitarre gelegt wird. Wartets ab nach ein paar mal hören schreit ihr andauernd "BENEATH THE HOWLING STAAAARS". Ein recht schneller Song. Nun zu einem von zwei Instrumental Songs und dem krankesten und provokantesten was CoF jemals geschaffen haben. Es ist wirklich eine art Qual sich anzuhören wie eine Frau lustvoll stöhnt und plötzlich ein Gekreische sondergleichen darüber gelegt wird, es sei denn ihr steht auf sowas^^. Mit einer Wand aus donnernden Gitarren wird der nächste Track eingeleitet der am Anfang wild und zerstörerisch alles wegfegt was sich in den Weg stellt. Später wird es dann etwas ruhiger und melodiöser. "The Twisted Nails Of Faith" beginnt einem vom Keyboard kreierten Psychosound und ähnlich wie bei "Desire In Violent Overture" wird der Song zum Ende hin immer melodiöser und endet mit einem extrem eingängigem sich immer wiederholendem Part wo wieder viel Keyboard zu hören ist. Das 11 Minuten lange Bathory ist sogar von CoF in drei Teile unterteilt worden. Der erste ist ein sehr melancholischer in dem viel mit Piano gearbeitet wird und der wunderschöne Melodien hat. Im zweiten Teil wird dann ein eher epischer und schleppender Sound gewählt doch auch hier sind genaile und fast weinende Melodien zu finden. Der letzte Teil ist dann das Gegenteil denn hier werden viele Trommeln und böse melodien benutzt während eine tiefe Frauenstimme eine Geschichte erzählt. Als vorletzter Song kommt das zweite Instrumental dieser Scheibe und was für eins. Ich habe es mir angehört und dachte das könnte auch von Mozart oder Bach sein. Dieses Lied wiegt einen nach dem ganzen "Krach" von vorher fast in den Schlaf und beruhigt einen richtig. Nun kommen wir zum rausschmeißer und der fängt mal wieder mit Keyboards an die sanft daher schweben aber dann kommen die anderen Instrumente und reißen alles nieder. Irre schnell und trotzdem extrem melodiös und eingängig. Mein persönlicher Favoriet dieses Albums welches auf jeden Fall 10 Punkte bekommen hätte wenn die Produktion nicht so mies wäre. Aber vielleicht werden meine Gebete ja irgendwann nochmal erhört und CoF bringen eine remasterte Version dieses Albums raus so wie Dimmu Borgir das mit Stormblast gemacht haben.
Nur die Lyrics verdienen 10 Punkte. Von der Musik ganz zu schweigen