Zuerst wollte ich ja einen Verriß zu diesem Album schreiben. Zu konventionell und abgedroschen klang es zunächst in meinen Ohren. Zu nervig kam der immer wieder geslappte Baß daher und zu offensichtlich waren gegen Ende die Parallelen zu alten Autopsy (wozu ich sagen muß, daß ich Autopsy sehr schätze!). Und dann immer wieder diese Monotonie! Die Krönung war dann noch die Tatsache, daß der erste und der letzte Song musikalisch bis auf ein winziges Sample identisch waren, und sich nur im (minimalistischen) Text unterschieden. Nun ja, nachdem ich mich nach etwa dem vierten oder fünften Durchhören der Scheibe so richtig reingehört hatte, sah ich das ganze dann etwas anders. Plötzlich begannen meine Beine im Rhythmus mitzuwippen, und mein Kopf seinerseits begann leicht zu nicken, sprich der Groove hatte mich gepackt. Dann gewahrte ich die Originalität der schrägen Melodieläufe und ich konnte einfach nichts negatives mehr über dieses Werk schreiben! Der Baß klang dann auch nicht mehr so nervig, sondern erzeugte das Gefühl des Rock’n Roll, daß plötzlich wunderbar mit seinem brutalen Death- Metalumfeld harmonierte. Sicherlich handelt es sich hier nicht gerade um eine musikalische Sensation, und es ist auch gewiß nicht die Scheibe, auf die ich die letzten Jahre unbedingt gewartet habe, doch einen würdigen Platz in meiner Sammlung hat sie auf jeden Fall verdient und sie wird sicherlich noch oft gehört werden, jetzt, da sie mich endlich gepackt hat. Schließlich steht Crack Up erst am Anfang der Karriere, es ist also auf jeden Fall noch mehr zu erwarten! Vielleicht kehrt der Death Metal ja doch zurück? Schaut auf jeden Fall einmal auf ihrer Hompage vorbei: members.aol.com/crrrackup
Kommentare
Sag Deine Meinung!