Also das Label Alive wird mir auch immer sympathischer. Nicht nur dass sie ihre Platten neuerdings im Doppelpack mit 5.1 Surround DVDs verschicken – sie haben sich auch tatsächlich junge Bands geangelt die eine derart aufwändige Verkaufsart wirklich verdienen. Letztens hatte ich noch die Freunde von Wolfen in meinem CD Player, jetzt geht es fröhlich mit CP24 weiter. Der Stil ist ebenfalls eine Mischung aus Power- und Thrashmetal, doch CP24 gehen ein Stück vielschichtiger und dynamischer zu Werke und garnieren ihre Songs außerdem noch mit einem guten Stück Progressive. Das Resultat kann sich hören lassen: Egal ob groovig, fetzig oder experimentiv – das ganze Album poltert und scheppert verdammt genial aus den Boxen und vermittelt noch eine richtig anständige Spielfreude die ich in letzter Zeit doch arg vermisst hab. Highlights sind unter anderem der Opener ‚Breaking the Silence‘, der Titeltrack und das abschließende ‚Don’t Speak‘, welches mit einer herrlichen Dynamik zwischen progressiven Strophen und dem aggressiven Refrain brillieren kann, und abgesehen davon noch ein erstklassiges Solo zelebriert. Ebenfalls erwähnenswert ist der Gänsehautsong ‚The sound outside‘, der zu einer der besten Balladen zählt die ich in letzter Zeit hören durfte. Was auf diesem Album vielleicht noch fehlt wäre ein absoluter Übersong der aus der Masse hervorsticht, denn so braucht die Platte trotz 10 erstklassiger Lieder doch eine gewisse Zeit bis der Funken überspringt. Dennoch gibt es 8 hochverdiente Punkte für eine Band die sicherlich noch viel von sich hören lassen wird.
„Das ganze Album poltert und scheppert“
Haha, das stimmt
Ich hatte das Glück ne Weile bei Al!ve mitwirken zu dürfen, das ist n guter Schuppen mit guten Leuten, und als ich hörte, dass der Herr Arbeitkollesch ne Platte da gemacht hat, hab ich mir die sofort mal reingezogen.
8 von 10 würd ich auch vergeben, aus dem Grunde weil ich mit den Vocals zu Anfang nicht zurecht kam, vieles bleibt anfangs noch unentdeckt, Dinge, die man erst beim zweiten oder dritten Mal hören erst realisiert, aber das ist wohl mit jeder neuen Platte so, deshalb, mal neihören, es lohnt sich sehr, mit den Vocals bin ich heut im Reinen, und mehr noch, ich kenn die Zeilen und Solos nu auswendig, hab aber nie das Gefühl genug davon zu bekommen
Ein zweites Album war geplant, da hab ich auch drauf gewartet, aber weiß im Moment nicht, wie der Stand der Dinge bei den Burschens ist
World between the lines verdient in jedem Falle seine Aufmerksamkeit
Greetz aus Kölle