Countless - Coincidence

Review

KURZ NOTIERT

COUNTLESS sind noch ziemlich frisch dabei. Erst 2015 gegründet, feiern die tschechischen Metalcorer ihren Einstand in Form einer EP. „Coincidence“ zeigt aber, dass das Quintett um einen eigenen Stil bemüht ist. Dieser fußt meist auf einem Balance-Akt aus Brachialität in den Strophen und melodischen, klar gesungenen Refrains, die Bassist Erich Mach beigesteuert. Das Wechselspiel klappt mal besser („New Possibilities“), mal schwächer („Time Will Tell“). Denn leider bleiben auch COUNTLESS nicht davon befreit, dass das Grundmuster sich den gängigen Genrestandards anpasst. Erfrischend sind da schon eher die mal bedrohlich surrenden Gitarren und die allemal gefälligen Melodien. Gewöhnungsbedürftig ist das Gekeife von Alex Mitchell, der gerne einmal in hysterische Höhen abdriftet, dem Geschehen so aber ein klares Gesicht gibt. Absolut kein verkehrter Einstand, und da bekanntlich in der Kürze die Würze liegt auch nicht zu anstrengend, aber ob das auf voller Albumdistanz gut geht, bleibt abzuwarten.

25.04.2017

Chefredakteur

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