Costa's Cake House - 555

Review

COSTA´S CAKE HOUSE, ein etwas ungewöhnlicher Name für eine derbe Grindmetalcombo aus Karlsruhe. Noch ungewöhnlicher ihre größtenteils deutschen Texte, für deren Verständnis man schon eine größere Portion Verrücktsein mit aufs Boot nehmen muss. Musikalisch sind sie laut dem Promoschreiben eine Mischung aus AT THE GATES, ENTOMBED und CONVERGE, wobei ich es aber eher für eine Stilmischung aus diversen Hardcorebands mit starken Einflüssen aus der Grindcoreecke halte. Ein ballistisches Blastgewitter, schwedische Gitarren mit heftigen aber doch abwechslungsreichen Vocals. Die teilweise depressive Bedrohlichkeit aus „Solitude“, makaber gebrochen durch gnadenlose Hämmer wie „Brief an Gutzkow“ oder „Das Ende bzw. Schatz der Fernseher brennt“. Diese Jungs nehmen keine Gefangenen, dass erkennt man ab der ersten Minute. Ehrlich, direkt und natürlich immer zielsicher mitten in die Fresse. Der Sound ist durchschnittlich gut abgemischt, wobei leichte Defizite im Mastering erkennbar sind. COSTA´S CAKE HOUSE gehen ohne Verlust über Leichen und hören dabei nicht auf die Meinung von etwaigen Kritikern. Diese Einstellung lässt sich ohne große Schwierigkeiten aus deren Songs lesen und spiegelt sich von A-Z in ihren menschlich-musikalischen Emotionen wieder. Ein doch zwiespältiges Album das seine Neider, Hasser aber auch Liebhaber kennen lernen will und wird. Fans die auf kranken und heftig zelebrierten Grindcore stehen, könnten mit dem neuem Album „555“ der rasiermesserscharfen Moshtruppe auf eine vielleicht in Zukunft verheißungsvolle, und vor allem auf diesem Gebiet noch innovative Band stoßen.

24.09.2003

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