Corsair - Ghosts Of Proxima Centauri

Review

Vor wenigen Woche erst haben wir uns über das selbstbetitelte Album dieser Burschen aus Virginia freuen dürfen und schon liefert das Label Nachschub. Man mag zwar auf Grund dieser Veröffentlichungspolitik durchaus die Meinung vertreten, in dieser Plattenfirma würde man aktuell den berüchtigten „Melk-Vorgang“ eben genau dann ansetzen, solange die Kuh CORSAIR eben Milch gibt, andererseits muss man sehr wohl erwähnen, dass CORSAIR eher zu Liebhaber-Themen zählen und etwaige kommerzielle Hintergedanken hier relativ zu sehen sind.

Dafür wird diese kleine und treue Zielgruppe über die Neuauflage dieser EP, die an sich den Vorläufer zu erwähntem Album darstellte, höchst erfreut sein, schließlich klappt es auch zu diesen sechs Songs wunderbar, sich in die Chose einfach hineinfallen zu lassen und den mitunter eher dezent progressiv angehauchten, dynamisch vorgetragenen Rock der Jungs zu genießen.

Schon auf dieser EP zeichneten sich die Inspirationsquellen mehr als nur deutlich ab, wobei ich für meine Teil sogar behaupten würde, CORSAIR waren in ihren früheren Tagen sogar noch ein wenig näher an WISHBONE ASH oder den frühen THIN LIZZY als auf dem Langeisen. Aber auch RUSH-Referenzen vermeine ich auf “Ghost of Proxima Centauri” in intensiverer Form heraushören zu können, ihre Vorliebe für frühe IRON MAIDEN und weiterer NWOBHM-Helden dagegen ist hier noch nicht so deutlich zu vernehmen.

Man merkt jedoch bereits auf diesem Six-Pack, dass Klasse und Talent bei CORSAIR schon vor dem ersten Album reichlich vorhanden waren, wie man auch feststellen kann, dass diese unnachahmlich hingebungsvolle Art der Darbietung der Truppe offenbar angeboren zu sein scheint. Verdammt feines Zeug, für weiteren Nachschub darf gerne gesorgt werden!

20.03.2013
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