Corrosion - Corrosion

Review

Meine Güte, bei diesem Werk stimmt ja überhaupt nichts. CORROSION nennen sich die Musiker, welche versuchen, auf ihrer neuen EP „Corrosion“ Stile wie Death Metal, Alternative Metal und Progressive Metal zu mischen. So würde ich es zumindest am ehesten betiteln, denn die drei Songs auf „Corrosion“ sind ein kaum definierbarer Mischmasch, den man sich nur schwer anhören kann. CORROSION ist die neue Band des ex-TRIVIUM-Drummers Nick Augusto und ehrlich – da hätte man wenigstens erwarten können, dass die Songs professionell umgesetzt sind und nicht gänzlich verrissen werden.

Der erste Titel „You Want This“ startet mit einem markanten Shout um kurz darauf mit einem progressiven Riff loszulegen, welches von einem viel zu schnellen Schlagzeug und unpassendem Gesang begleitet wird. Fairerweise muss man sagen, dass der Gesang nicht schlecht ist, sondern schlicht und ergreifend nicht zur dargebotenen Musik passt. Die einzelnen Elemente des Songs mögen an sich nicht schlecht sein, doch im Gesamtpaket ergeben sie ein seltsames Durcheinander, welches sich einfach nicht gut anhört.

Der zweite Titel „Prone To Dreams“ startet mit einem Riff, welches ein Intro zu einem progressiven Death-Metal-Song darstellen könnte und anfangs gar nicht so schlecht klingt. Nur schade, dass den ganzen Song über darauf rumgeritten wird. Immer dasselbe Rumgefrickel und ein unpassendes Schlagzeugspiel nerven, bis im letzten Drittel des Songs wieder eine „Glanzleistung“ des Sängers vollzogen wird. Zumindest das Schlussriff von „Prone To Dreams“ ist nicht übel.

Der Rausschmeißer „Machine Says No“ ist der traurige Höhepunkt von „Corrosion“, denn hier vereinen sich alle schlechten Elemente der EP. Die ersten 20 Sekunden des Songs sind gelungen, doch dann brettert das Schlagzeug wieder los und lässt das langsame Gitarrenriff Staub fressen. Der Gesang setzt dem Ganzen die Krone auf. Richtig gut wird der Song erst gegen Ende, wenn er langsam immer leiser und man als Hörer endlich von dieser Schandtat erlöst wird, welche sich „Corrosion“ nennt.

Ihr seht: Dieses Machwerk kommt direkt aus der Hölle und auch, wenn das auf einer Metal-Website nicht immer etwas Schlechtes bedeuten muss – im Falle von CORROSION scheint der Satan persönlich einen besonderen Groll auf die Musikwelt gehabt zu haben. Die Wertung spare ich mir, da ich finde, dass man mit drei Songs keine vernünftige Bewertung der Band vollziehen kann. Das ist auch besser für CORROSION, denn hätte eine Bewertung stattgefunden, wäre sie irgendwo ganz weit unten gelandet. Also: Zurück in den Proberaum und härter arbeiten!

08.04.2015

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