Corroosion - Punish The Mind

Review

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein gutes Riff noch keinen guten Song. Das ist die Erkenntnis, zu der ich nach mehreren Hördurchgängen von CORROOSIONs Debütalbum „Punish The Mind“ gekommen bin. Dabei fing alles so gut an!

„Waiting For Your Suicide“ glänzt durch kraftvolle Akkorde und groovende Stakkatoriffs. Weitere Pluspunkte, die schnell auffallen: Die Produktion ist sehr kraft- und druckvoll und der Frontmann grunzt und schreit sich die Seele aus dem Leib. Das war es aber auch schon. Denn den Songs fehlt der rote Faden, an dem man sich festhalten kann um die Prügelorgie unbeschadet zu überstehen. Die wenigen guten Riffs gehen in den chaotischen Passagen und nicht erkennbaren Songstrukturen einfach unter. Jeder Song ist anstrengend. CORROOSION klingen so, als hätten sie Songs von CALIBAN nachgespielt und jedes versöhnliche Element (Melodien, Klargesang) weg- und nur die dissonanten, chaotischen Parts übrig gelassen.

Da fällt es schwer einzelne Songs herauszupicken. Egal ob „Mirror Of Void“ mit seinem an Melodic Death Metal erinnernden Tapping am Anfang oder das halbwegs erträgliche „Unforgotten Scream“: CORROOSION lärmen, prügeln und rödeln ohne Rücksicht auf Verluste chaotisch durch ihre Lieder.

Wer Freude an Songs hat, die einfach nur knallen und auf Melodien oder andere Musik-Konventionen verzichten kann, der kann ja mal reinhören. Ich für meinen Teil würde mich lieber von Mike Tyson verprügeln lassen, als noch einmal eine Runde CORROOSION zu ertragen.

23.01.2010

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