Corroded - Plague

Review

Galerie mit 16 Bildern: Corroded - The Bitter Tour 2019 in Frankfurt

Vier Jahre nach ihrem letzten Album-Release “Bitter“ sind CORRODED aus Schweden mit ihrer neuen Platte zurück. Passend zum Zeitraum in dem es entstand heißt das neue Album “Plague“, und befasst sich thematisch mit der Vielzahl dunkler Gefühle, die die Zeit der Pandemie und des Lockdowns in den Menschen ausgelöst hat. CORRODED bezeichnen ihre fünf bisherigen Alben selbst als ihre gleichwertigen “Kinder“ und betiteln “Plague“ liebevoll als ihr “lovechild“, ihren speziellen Nachzügler und Spätzünder, der aus den Ängsten und der Langeweile der Pandemie geboren und Repräsentation der dunklen Seite von CORRODED ist. Das hört man dem Album auch an.

“Plague“ – eine Abrechnung mit der jüngsten Plage der Neuzeit

Passend zur Thematik legt “Plague“ auch direkt mit ordentlich Wumms und dem Ohrwurm “The Lesser Of Two Evils“ los, in dem die Vocals von Jens Westin stellenweise ein bisschen an Peavy Wagner von RAGE erinnern. Von Anfang an ist klar, hier gibt’s kein Regenbogen-Glücksbärchi-Trallala, sondern düsteren, geradlinigen Heavy Metal ohne Schnickschnack mit kratzigen, bissigen cleanen Vocals. In der Mitte des Albums wird mit den Songs “Secrets“ und “Crack In The Sky“ das Tempo gedrosselt, auch wenn wir noch weit entfernt vom Balladenstatus sind, der auf der Scheibe auch nie erreicht wird.

“Crack In The Sky“ erinnert gesanglich ein wenig an Tom Englund von EVERGREY, soundtechnisch werden zugleich manchmal Assoziationen an die “Immortalized“-Zeiten von DISTURBED geweckt. In “Watch The World Burn“wird dann das Gaspedal wieder durchgetreten. “Drums Of War“ punktet mit treibendem Beat und röhrenden Vocals und dürfte sich live oder auch beim Autofahren extrem gut machen. Danach bleibt das Tempo bis zum finalen Titel “Bag Of Bones“ hoch.

Solider Nachzügler in der Familientradition von CORRODED

Mit “Plague“ liefern CORRODED ein gutes Album, das sich problemlos mehrfach nacheinander hören lässt, ohne langweilig zu werden. “Plague“ kommt ganz ohne melodische Keyboards und ähnliches Gedöns aus, und überzeugt mit ehrlichem, erdigem Gitarrensound, Drums, Bass und Vocals. Mehr braucht es auch nicht. Wer Wert auf schnörkellosen, handfesten Heavy Metal mit Biss legt, sollte hier unbedingt zugreifen!

14.11.2023

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