Ganz im Stile von Apocalyptica haben sich Coppelius der Umsetzung von Heavy Metal Stücken bzw. eigener Kreationen mittels klassischer Instrumente gewidmet. Waren es bei erstgenannter Band vier Cellos, setzt sich Coppelius aus zwei Klarinetten, einem Bass, einem Cello und einem Schlagzeug zusammen. Sich an dieser Stelle großartig mit den musikalischen Fähigkeiten der Band auseinander zusetzen, wäre recht müßig, denn die Jungs haben ganz offensichtlich ein bei weitem größeres Musikverständnis als der Verfasser dieser Zeilen und treffen die Töne, was im Metalsektor ja nicht immer so Gang uns Gebe ist. Wie gut sie sind, beweist die phantastische Coverversion von Iron Maidens „Phantom of the Opera“, die einfach unglaublich klingt. Ich würde fast behaupten, sie stellt das Original sogar in den Schatten. Die zwei Eigenkompositionen „Two Blind Eyes“ und „Coppelius“ leiden allerdings an dem kleinen Schönheitsfehler, dass sie noch recht stark Parallelen zu Iron Maiden oder Metallica aufweisen. Das macht das Ganze natürlich etwas weniger interessant. Apocalyptica haben ja schon vorgemacht, wie man es besser machen kann. Im Gegensatz dazu sind Coppelius noch wesentlich stärker in der Klassik verwurzelt und hantieren nicht so viel mit modernen Elementen herum wie die besagten Cellospieler. Wem Apocalyptica mittlerweile zu poppig ist und ein Herz für „klassischen“ Metal hat sollte sich Coppelius mal anhören, besonders „Phantom of the Opera“ muss man einfach mal gehört haben.
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