Coph Nia - The Dark Illuminati

Review

Nur schwer in die richtigen Worte zu verpacken ist das neueste Werk von COPH NIA, das mit seiner düsteren Mischung aus Dark Ambient und Dark Industrial nur eine kleine aber feine Hörerschaft ansprechen dürfte.

Erneut beweist das schwedische Label COLD MEAT INDUSTRY eindrucksvoll seine Vormachtstellung in diesem Genre und auch „The Dark Illuminati“ ist wieder ein kleines musikalisches Kunstwerk dieses Genres. Gemäß des Untertitels erwartet den Hörer eine Tragödie in zwei Akten, die sich als wahrer Epos entpuppt und den Hörer in eine apokalytisch-düstere Welt schickt. Diese beginnt mit dem ersten Akt, vielsagend als „The End“ betitelt, der über 15 Minuten lang die Grundlage für den weiteren Verlauf des Albums legt und sich gleichzeitig auch vom zweiten Akt absetzt.

Ist „The End“ noch ein epochaler Dark Ambient-Epos instrumentaler Natur, kommen im zweiten Akt verstärkt auch Vocals zum Einsatz, durchgehend in Form düsterer Spoken Words wie beispielweise bei „The New Oath“ oder „Hymn To Lucifer“. Musikalisch angereichert werden die Tracks zusätzlich durch eine stellenweise orchestral anmutende Instrumentierung, eine beklemmende Elektronik und bombastische Drums, was dazu führt, dass sich die Songs somit häufig im Grenzbereich zwischen Dark Ambient, Industrial und Martial bewegen.

Zu erwähnen wäre noch COPH NIA’s Hang zu relativ eigenwilligen Coverversionen, beispielsweise von FRONT242’s „Religion“ oder des ROLLING STONES-Klassikers „Sympathy For The Devil“. Diese passen sich jedoch problemlos dem musikalischen Gesamtkonzept des Albums an und fallen eigentlich nur auf, wenn man die Originalversionen fest in seinem musikalischen Gedächtnis verankert hat.

„The Dark Illuminati“ ist kein leicht verdauliches Album, für Anhänger dieses Genres jedoch ein absoluter Pflichtkauf und auch für Martial/Neofolk-Fans durchaus empfehlenswert.

29.06.2007
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