Muss man Albentitel ernst nehmen? Ja, hier schon. Doch machen die Wuppertaler Thrasher CONTRADICTION ihrem Hass taktisch klug durch kontrollierten Wutablass Luft, als dass von blinder Zerstörung die Rede sein kann. Songs wie der Opener „Break The Oath“ schreddern offensiv los, wobei der raue und an alte SEPULTURA erinnernde Gesang zum angriffslustigen und drückenden Charakter beiträgt. Wie selbstverständlich schleichen sich eingängige Melodien ein, wie im Titeltrack oder in „Arguments“ – und das natürlich von hoher Güte. Die Thrasher schaffen es aber auch, stampfenden Groove mit einer Prise Lethargie zu kombinieren, wie in „Crimes“, welches genauso gut von TYPE O NEGATIVE hätte stammen können.
Es ist schwer sich als Thrash Band aus dem Untergrund Gehör zu verschaffen. Doch die 1989 gegründeten CONTRADICTION erheben hier zurecht Widerspruch. Sie wissen, wie der alte Thrash Sound in der heutigen Zeit klingen muss, um Gehör zu finden. Fangt schon mal an, eure Kreide-Markierungen auf dem Boden zu ziehen…
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