Das neue CONTRACT KILLERS-Album „Angstpiration“ beginnt so gut: Nach dem kurzen Intro „Magnum Halt Alter“ wird dem Hörer in Form von „Brothers“ ein schmackhafter, grooviger (Melodic-) Death-Metal-Song präsentiert, der besonders nach dem ersten Viertel mit interessanten Riffs und Melodien aufwartet. Tatsächlich haben mich CONTRACT KILLERS mit ihrem Einstieg überrascht. Nicht schlecht Jungs, nicht schlecht.
„Angstpiration“ ist das Debütalbum der Band um die zwei Musiker Jack Sniper und John Rifle. Die beiden wollen laut eigener Aussage groovigen Death Metal schaffen, was ihnen auch gut gelingt. Dabei muss man sich die Musik von CONTRACT KILLER nicht etwa wie die von SIX FEET UNDER vorstellen. Vielmehr gibt sich die Band experimentierfreudig und ungehemmt. Nach dem stimmigen Opener überzeugt „Don’t Cry“ mit vielen fetten Riffs. Der Song beherbergt des Weiteren eine Art Refrain, in welchem CONTRACT KILLERS beweisen, dass sie auch ein Händchen für Atmosphäre haben.
„Angstpiration“ ist voll von solchen Songs. „Liebesspiel“ mit seinen tollen Melodiebögen oder „Three Boys“ mit seiner tragenden und verträumten Atmosphäre. Die letzten beiden Stücke belegen später, dass CONTRACT KILLERS ihre Musik nicht zu 100 Prozent ernst nehmen. Wie soll ich sagen? Bei „Blase Hase“ ist der Name Programm und mit „Step CK“ hat man zum Abschluss einen Dubstep-Song in petto. Sehr abgedreht.
Ja, CONTRACT KILLERS haben Potential. Viele gute, faszinierende Riffs und Melodien teilen sich die Bühne mit groovigen Nackenbrechern. Ich gebe dennoch sechs Punkte, da Songs wie „Hass“ oder „Revenge“, wenn auch nicht schlecht gemacht, im Vergleich zum restlichen Material abstinken. Trotzdem empfehle ich Fans von groovigem Death Metal, „Angstpiration“ einmal anzutesten. Ich bin mir sicher, dass diese Formation ihr Potential in Zukunft ausschöpfen und somit ihre guten Ansätze intensivieren wird.
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