Als Band verlässt man sich entweder auf glückliche Zufälle, einen großzügigen Mäzen oder auf den eigenen Willen, Großes zu schaffen. CONTRACRASH zeigen seit einigen Jahren, dass so ein starker Wille und Durchhaltevermögen, vor allem aber das Vertrauen auf das eigene Können, genauso zum Ziel führen können, wie bequemere Königswege.
Die Band aus Balingen hat mittlerweile bei vielen Veranstaltern ein Stein im Brett, tourt durch die Lande, spielt auf großen Festivals und organisiert eigene Konzertreihen, wie z.B. 2005 das „Rock hilft“, bei dem Spenden für die Tsunamiopfer gesammelt wurden – und das bisher alles ohne ein Album im Rücken.
Nun ist es Zeit für diesen Schritt, denn in wenigen Tagen erscheint das Debüt „Goddamn Planet“. Die Energie, die das Quintett in ihre Musik steckt, hört man deutlich heraus: Das Album wird beherrscht von kernigem Hard Rock („Why Don’t You Die“) und treibendem Alternative Metal („Where The Wind Blows“), dem gegenüber stehen sanftere Töne in Form von semiakustischen Balladen („Open Your Eyes“, „Trust“).
Dabei hat die Band auch genau den Sound getroffen, den so eine Platte braucht: Fette, dominierende Gitarren und wuchtiges Schlagzeug für die adrenalingeladenen Parts und eine klare Ballance für die ruhigeren Momente. Sänger Walter Schneider hat sozusagen in jeder Situation den richtigen Ton parat, mit seiner charismatischen Stimme beherrscht er sowohl aggressive Attacken als auch die emotionaleren Klänge.
Rein stilistisch orientiert sich die Platte vor allem an amerikanischem Heavy Metal und Hard Rock (modernere Ausrichtung, wie z.B. frühe NICKELBACK oder TOAD), wobei CONTRACRASH mit ihren 13 Songs ein ziemlich weites Spektrum abdecken und ihre eigene Note definieren, was gerade am melodischen Gesang von Schneider liegt.
Mit „Goddamn Planet“ haben CONTRACRASH auf jeden Fall eine ziemliche Hausnummer vorgelegt, die Kenner wie auch Neulinge überzeugen wird. Sie haben lange damit gewartet und servieren nun das Beste. Sollte man gehört haben!
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