Das sich in den ehemaligen Ostblockstaaten extremer Metal ein weiteres Zuhause eingerichtet hat, ist kein Geheimnis mehr. Und so braucht man sich nicht wundern, wenn sich aus dem Osten Metal härterer Prägung wie durch eine Pipeline zu uns hindurchzwängt. Die slowakischen Contempt gehören zu den Rohstofflieferanten, die ihren rasender Death-Metal ohne Umschweife an den Mann (oder die Frau) bringen. Deren Drummer pflastert mit Blastbeats, Doublebass und Wirbeln selbst das kleinste Soundloch zu und wird gleich einem aufziehbarem Trommeläffchen des Gehämmers nicht müde. Auch die Saitenfraktion steht diesem Kraftakt in nichts nach und ergänzt mit rastlosem Highspeed-Riffing. Klingt nach eindimensionalem 08/15-Death-Metal-Geprügel nach amerikanischem Vorbild? Das trifft zumindest nicht ganz zu. Klar, vom Grunzer bis hin zum Schlagzeugspiel gibt es keine wirklichen Überraschungen zu vernehmen. Aber Death-Metal lebt ja von der Härte; und in dieser Hinsicht machen Contempt einen guten Job. Wenn dann vereinzelt sogar prägnante Riffs und böse Midtemporiffs auftauchen, kann ein Anhänger blastbeatsgetränktem Death-Metals nicht meckern. 6 Punkte ist mir das wert, und das ohne Exotenbonus.
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