Kein Cover

Contamination - Globus Inversus

Review

Diese Burschen aus Esslingen können ihre ersten Sympathiepunkte schon auf Grund des Promo-Pics einheimsen, werden doch Band-Shirts von DEATH, CORONER (!) und DEMOLITION HAMMER (!!) zur Schau gestellt. Diesen Bonus weiß der Vierer musikalisch sogar noch weiter auszubauen, liefert man uns doch einen gelungenen und herben Mix, der durchaus auch von den Einfluss der erwähnten Größen erkennen lässt.

Gegründet als Cover-Band im Jahr 2007, stellten die Burschen bald fest, dass sie als Formation ganz gut aufgestellt wären und es an der Zeit wäre, sich auch an eigenen Songs zu versuchen. An eigenen Ideen mangelte es ohnehin nicht und so versuchte sich das Quartett zunächst einmal an Auftritten in der Region, wobei man unter anderem zusammen mit NECRONOMICON, SINISTER, NOCTURNAL und ADRALLS spielen konnte. Diese Erfahrung scheint sich nachhaltig auf das weitere Songwriting ausgewirkt zu haben, denn die fünf Tracks von „Globus Inversus“ kommen – trotz vorherrschender Brachialität und unterschiedlicher Gangart – fokussiert aus den Boxen und lassen darauf schließen, dass es den Burschen sehr wichtig ist, ihre Songs auch von der Bühne aus präsentiert an den Fan zu bringen.

Ein spannungsgeladenes Intro leitet „Isolated Fear“ ein, ehe es mächtig losgeht und die Jungs eine heftige Schippe todesgeschwängerten Thrash Metal in herber Gangart auftischen. „Infected Wound“ kommt dann weniger wuchtig, dafür mit prägnanteren, verspielteren Riffs daher, ehe uns mit „Rise Of The Dead“ ein Groover par excellence präsentiert wird, Nackenmassage in bester Tradition inklusive.

Generell lässt sich festhalten, dass die vier Burschen niemals übertrieben auf das Gaspedal treten, sondern eher gezielt dabei vorgehen und dadurch auch mit Tempowechsel zu überzeugen wissen, so auch in „Human Extirpation“, das nicht minder überzeugend klingt. Als Fazit lässt sich somit festhalten, dass CONTAMINATION – trotz durchaus mächtigem Gebretter – zu keinem Moment unkontrolliert wirken und es offenbar bereits ganz gut verstanden haben, dass Songs ihre Wirkung sehr wohl durch Massivität erhalten, keineswegs aber durch übertriebene Brutalität. Nachzuhören auch im Abschlusstrack „Morbid Fascination“, einem weiteren sehr feinen Rübenabschrauber.

Zwar ist noch nicht alles perfekt, wie beispielsweise der Gesang von Tobias noch völlig ausgereift und ausdrucksstark wirkt, doch in Summe geht die Chose mehr als nur in Ordnung.

06.07.2011

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