Conjuring - Universus

Review

Immer wieder spuckt der Untergrund Black-Metal-Bands aus, über die sich einfach nichts – also wirklich gar nichts – sagen oder schreiben lässt. Gleiches gilt auch für das Musikprojekt CONJURING. Es ist lediglich bekannt, dass es aus der wunderschönen Schweiz stammt. Jenes Land, welches uns mit Tom G. Warrior (HELLHAMMER, CELTIC FROST und TRIPTYKON), SAMAEL und ELUVEITIE gesegnet hat. Eigentlich gute Grundvoraussetzungen, um ein vielversprechendes Album in den Händen halten zu können.

Aus der Traum

Eigentlich. Denn der Black Metal, den CONJURING uns auf dem Debüt-Album „Universus“ präsentieren, strotzt nur so vor Monotonie und spannungsarmen Momenten. Um es präziser auszudrücken, rumpeln die meisten Songs in einem fast schon nach Industrial klingenden, einheitlich vor sich hin stampfenden Rhythmus daher. Der Gesang schnoddert ebenfalls unaufgeregt und im immergleichen fort vor sich hin, ohne dabei irgendwelche Emotionen hervorrufen zu können. Nur hier und da weichen melodische Einlagen das Gestampfe auf. Aber richtige Stimmung möchten die Songs dabei nicht erzeugen.

„Universus“ ist für Hartgesottene

Damit wird „Universus“ von CONJURING zu einem extrem zähen Brocken, dessen Verdauung erst einmal überwunden werden muss. Mit anderen Worten haben wir es hier mit einem jener Alben zu tun, die vielleicht einem harten Kern an Musikenthusiasten gefallen könnte. Beziehungsweise reicht es gut aus, um es im Hintergrund als homogenes Störgeräusch laufen zu lassen. Hier hätte definitiv etwas mehr Abwechslung, wie z.B. Rhythmenwechsel, gut getan.

15.12.2021
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