Immer wieder spuckt der Untergrund Black-Metal-Bands aus, über die sich einfach nichts – also wirklich gar nichts – sagen oder schreiben lässt. Gleiches gilt auch für das Musikprojekt CONJURING. Es ist lediglich bekannt, dass es aus der wunderschönen Schweiz stammt. Jenes Land, welches uns mit Tom G. Warrior (HELLHAMMER, CELTIC FROST und TRIPTYKON), SAMAEL und ELUVEITIE gesegnet hat. Eigentlich gute Grundvoraussetzungen, um ein vielversprechendes Album in den Händen halten zu können.
Aus der Traum
Eigentlich. Denn der Black Metal, den CONJURING uns auf dem Debüt-Album „Universus“ präsentieren, strotzt nur so vor Monotonie und spannungsarmen Momenten. Um es präziser auszudrücken, rumpeln die meisten Songs in einem fast schon nach Industrial klingenden, einheitlich vor sich hin stampfenden Rhythmus daher. Der Gesang schnoddert ebenfalls unaufgeregt und im immergleichen fort vor sich hin, ohne dabei irgendwelche Emotionen hervorrufen zu können. Nur hier und da weichen melodische Einlagen das Gestampfe auf. Aber richtige Stimmung möchten die Songs dabei nicht erzeugen.
„Universus“ ist für Hartgesottene
Damit wird „Universus“ von CONJURING zu einem extrem zähen Brocken, dessen Verdauung erst einmal überwunden werden muss. Mit anderen Worten haben wir es hier mit einem jener Alben zu tun, die vielleicht einem harten Kern an Musikenthusiasten gefallen könnte. Beziehungsweise reicht es gut aus, um es im Hintergrund als homogenes Störgeräusch laufen zu lassen. Hier hätte definitiv etwas mehr Abwechslung, wie z.B. Rhythmenwechsel, gut getan.
Wer Coroner nicht kennt, kennt die Schweiz stahltechnisch nicht. 🧐
Meine völlig unerhebliche Meinung. 😅
Dass man auch in Alben mit niedriger Bewertung reinhören sollte, zeigt sich hier wieder hervorragend. Mir gefällt es ausgesprochen gut.
Das musst du ja nicht immer wieder betonen. In der Rolle als Opportunist gefälltst du dir ja stets am besten😝.
Geh weg, du Impfpflicht-Befürworter.
Wenn das Cover stimmungsvoll ist, höre ich immer rein, egal bei welcher Wertung. Wenn Musiker mit ihrer Musik eine besondere Stimmung vermitteln, muss das für mich technisch gar nicht so großartig sein nd kann mir trotzdem gefallen. Im Fall von Conjuring muss ich allerdings sagen, bin ich eher beim Reviewer.
Das is gar nicht mal so gut, um nicht zu sagen echt schlecht. Genauso wie das Name des Labels… „Kernkraftritter Records“ Wer’s braucht.
„Kernkraftritter-Records“ beziehen sich anscheinend auf den gleichnamigen Song von OHL. Zumindest haben sie von denen auch Merch im Programm. Und deren Seitenprojekt Der Fluch wurde ja auch schon von der rumpeligen Rechtsrockcombo Absurd gecovert … was aber wiederum absolut nichts über OHL oder Der Fluch aussagt … just sayin‘
So schlecht finde ich die Scheibe auch nicht, der sterile Industrial-Touch vor allem beim Drumcomputer gefällt sogar ganz gut. Kein Meilenstein, aber hat definitiv etwas Eigenes.
Bei aller Liebe zur subjektiven Meinung in Reviews, aber hier 4 Punkte zu verteilen wirkt schon seltsam… Ich höre das Album regelmässig seitdem es raus ist und es nutzt sich einfach nicht ab – sehr geil! Die 10 Punkt sind btw. keine Trotzreaktion ggü. der Redaktionswertung sondern wirklich mein persönliches Empfinden für dieses Album. Mega!