Conan - Revengeance

Review

Arnold Schwarzenegger ist zurück! CONAN, der Mann, der Thulsa Doom enthauptete! Im dritten Film… nein halt. Hier haben wir es mit der englischen Band CONAN zu tun, die gerade ihr drittes Album „Revengeance“ veröffentlichen. Vom Namen ausgehend würde man vielleicht Epic Metal vermuten, aber ferner könnte man dem Sound der seit 2006 aktiven Liverpooler nicht sein, die Doom/Sludge/Drone Metal spielen.

Gemeinsam mit den beiden Fantasy-Filmen haben CONAN, dass es auf „Revengeance“ sehr brutal, barbarisch und wenig feinsinnig zugeht. Gleich einer akustischen Dampfwalze tönt der brachiale Doom/Sludge/Drone Metal mit geringen Einflüssen des Stoner Rocks und Crusts des Trios. Der Groove wummert tief, langsam zäh, die Songs und zentnerschweren Lava-Riffs sind einfach gestrickt (ebenfalls eine Gemeinsamkeit mit den Filmen), dazu einige abgespacte Sounds, monotone Growls und verzweifelter, heißer hoher Klargesang, an manchen Stellen zweistimmig und gerade dann richtig gut, das ist CONAN. Wer in deren Klangwelten eintauchen mag, braucht starke Nerven, dem ungeübten Hörer mögen die Songs zu zäh, langatmig und gleichförmig erscheinen. Wer „Revengeance“ aber in Ruhe entfalten lässt, den kann das Album durchaus in seinen Bann führen. Gerade die düsteren, drückenden „Throne Of Fire“ und „Wrath Gauntlet“ mit ihren hypnotisch-erstarrenden Riffs sind niederschmetternd wuchtig, so wie es sein soll. Oder dieser zündende Groove von „Thunderhoof“. Wirkliche Alleinstellungsmerkmale kann ich bei spielerisch einwandfrei umgesetzten „Revengeance“ nicht erkennen. CONAN liegen in der Schnittmenge aus WITCHFINDER GENERAL, UFOMAMMUT, KARMA TO BURN, SUNN O))), EYEHATEGOD, GRIEF, YOB und WINTER, ohne großartig herauszustechen, bieten aber gutklassigen, überdurchschnittlichen Doom/Sludge/Drone Metal.

25.01.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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