Common Dream - Gravity

Review

Nach einigen Demoversuchen seit Gründung der Band 1991 veröffentlicht das junge Trio Common Dream aus Polen mit „Gravity“ nun sein erstes offizielles Album. Nur den wenigsten dürfe Common Dream ein Begriff sein, da das Trio bisher überwiegend in seiner polnischen Heimat aktiv war und bei uns einzig mit einer Coverversion des Cure-Songs „Bloodflowers“ auf einem Tribute-Sampler zu hören war. Musikalisch sind Common Dream relativ eindeutig dem Synthpop zuzuordnen – jedoch eher der melancholischen Fraktion im Stil von De/Vision und weniger dem lebendigen Fun-Synthpop aus Schweden à la S.P.O.C.K. oder Elegant Machinery. So geht es auf „Gravity“ also eher gemächlich zur Sache – softe Beats werden immer wieder mit Pianoklängen unterlegt, dazu die natürlich unverzerrten und synthpop-tauglichen Vocals von Sänger Konrad. Vereinzelt gibt es auch Gitarrenklänge zu hören, die fast ein wenig Cure-ähnlich klingen und so denn Sound von Common Dream etwas „waviger“ erscheinen lassen. Common Dream wollen niemandem weh tun – weder dem Hörer noch den heimischen Boxen, was sie dann auch hundertprozentig schaffen ! Die 11 Tracks dudeln mit einer beeindruckenden Gleichförmigkeit vor sich hin und nur vereinzelt holen kleinere Glanzlichter wie „Someone could“ oder „Don`t say anything“ den gelangweilten Synthpopper aus seiner Lethargie bzw. wecken ihn aus seinem Tiefschlaf. Irgendwie klingen alle Songs gleich, auch der Gesang zeigt sich alles andere als variabel und man glaubt, alle Melodiebögen im Verlauf des Albums mehrfach zu hören. Für vergessliche Menschen mit Sicherheit eine tolle Sache, alle Anderen können beruhigt auf dieses Album verzichten !