Ich hatte keine Ahnung und hätte auch nie darauf getippt, dass diese Formation bereits seit gut 25 Jahren existiert, schließlich ist „Disobey“, das Debüt der Schotten erst seit knapp zwei Jahren in Umlauf.
Doch man ist sich schnell im Klaren darüber, dass es sich bei COMEDY OF ERRORS um keine Newcomer handeln kann, denn dazu klingt der Neo-Prog/Symphonic Rock auf „Fanfare & Fantasy“ einfach viel zu reif und zudem sei auch erwähnt, dass die auf Grund der Tasteninstrumente mitunter fast sakral anmutende Melange der Herrschaften bei „Jungsspunden“ in Sachen Rock-Musik-Hörgewohnheiten wohl nur auf geringes Interesse stoßen dürfte, auch weil es eine zugegebenermaßen lange Eingewöhnungsphase bedarf, um so richtig in den „Groove“ dieser Herren aus Glasgow zu kommen.
Bei etwas betagteren Hörerschaften jedoch, die sich an Klängen und Sounds von YES, IQ, PALLAS oder TWELFTH NIGHT, sowie an diversen früheren Clive NOLAN-Betätigungsfeldern (von PENDRAGON über SHADOWLAND bis zu CAAMORA) ergötzen können, dürfte dieses Album sehr wohl Zuspruch finden. Nicht zuletzt auf Grund der Tatsache, dass die bombastische Grundauslegung eine nicht unähnliche wie bei den erwähnten Referenzen ist, aber auch weil COMEDY OF ERRORS, die sich auf ihrer Webpräsenz eigenartigerweise sehr bedeckt mit Informationen halten, in Sachen Arrangements und Kompositionskunst nichts dem Zufall überlassen und uns mit einem mehr als nur ausgefeiltem Stück Edel-Prog die Ehre erweisen.
Zwar sucht man den „Rock“-Faktor auf „Fanfare & Fantasy“ vergeblich, wem es jedoch nach einem schlicht schönen, perfekt umgesetzten Teil erlesener Kompositions-Kunst mit reichlich Bombast gelüstet, ist hier definitiv richtig!
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