Coma - Mindless

Review

Zur Klarstellung gleich vorweg: Vorliegendes Teil stammt weder von den polnischen (Hard)Rockern oder einer der zahlreichen anderen Bands namens COMA, sondern von einer ebenso genannten bis dato jedoch hierzulande noch nahezu unbescholtenen Formation aus dem italienischen Cagliari, die sich vor etwas mehr als zehn Jahren zusammengetan und nach dem alten OVERKILL-Track benannt hat.

Keine Ahnung, was die Burschen bis dato so alles erlebt haben, besonders aufschlussreich waren die Recherchen zum Thema nämlich leider nicht. Auf jeden Fall aber durften die Jungs bereits als Opener für illustre Größen wie GAMA BOMB oder auch MNEMIC die Bühnen „vorbereiten“, während man zuletzt – als bis dato wohl größter Erfolg der bisherigen Karriere – als Support-Act von MASTER auch außerhalb Italiens touren durfte. Davon offenbar zusätzlich motiviert, kredenzt man uns nun also mit „Mindless“ ein Debüt, auf dem den Italienern ihre doch schon recht lange Geschichte und dabei erlangte Erfahrung durchaus anhört.

Die Jungs lassen uns nämlich eine sehr ordentlich dargebotene Thrash-Mixtur mit Zitaten aus der Bay Area (EXODUS, FORBIDDEN, frühe METALLICA), den frühen KREATOR und DESTRUCTION, sowie einer amtlichen Dosis Groove (vor allem „Again“ lässt vernehmen, dass OVERKILL nicht nur bei der Namensgebung Pate gestanden haben) hören, die nicht nur spieltechnisch einwandfrei klingt, sondern obendrein auch beweist, dass COMA exakt wissen, wie man derlei Tracks auszustatten hat.

Man agiert mit Wucht und weiß druckvolle Passagen immer so anzulegen, dass der Hörer gar nicht anders kann, als seinen Nacken in Bewegung zu setzen und zudem versteht es die Band durch gewieft eingesetzte Tempo-Wechsel für Abwechslung zu sorgen.

Passend auch die zum Teil fast schon böswillig keifend wirkende Stimme von Gitarrist und Sänger Antonio Sanna, der sich zwar nicht wirklich als „Barde“ vor dem Herrn präsentieren kann, es aber sehr wohl versteht, sich auf natürliche Weise zu artikulieren und „Mindless“ zu einem authentisch klingenden Thrash-Album werden zu lässt, das in keiner Weise aufgesetzt wirkt.

Gelungener Einstand Burschen, aber ihr wisst ja wie das dann mit dem zweiten Album sein sollte….

09.03.2013
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