Es geht nochmal rund im Kohlekeller. Mit „Giving the devil his due“ liefern uns die ehemaligen Aggro-Metaller COAL CHAMBER aus L.A. eine kleine Schatzkiste mit vielen B-Seiten und Raritäten. Gitarrenseiten die bis zum Boden hängen, Dr. Jekyll & Mr. Hyde-Vocals, emotionales Auf und Ab und eine wuchtige Rhythmik. Genau das waren die Elemente, aus denen die grundlegende Coal Chamber-Firmenphilosophie besteht. Mit diesem Remixalbum werden für viele COAL CHAMBER Fans die Träume wahr, auch noch diverse Demoversionen von einigen COAL CHAMBER Songs ihr Eigen nennen zu können. Zudem gibt’s auch noch eine Live Version und diverse, soundtechnisch verbesserte, unveröffentlichte Versionen. Zu nennen wären dabei Songs wie „Bradley“, „Sway“, der Peter Gabriel „Shock the Monkey“-Coversong, auf dem auch Ozzy noch beigesteuert hat oder die „El Cu Cuy (Man-to-Monster Mix)“-Version. COAL CHAMBER, die Band die teilweise die Sparte Nu-Metal sehr mitgeformt hat, bietet mit ihrem höchstwahrscheinlich letzten Lebenszeichen allen Fans die Gelegenheit, sich den krönenden Abschluss zuzulegen. Ein Abschluss, der aber nicht wirklich einer sein will. Mit der Klasse der regulären COAL CHAMBER Alben kann dieses Teil überhaupt nicht mithalten. Sicherlich ist „Giving the devil his due“ auch zudem wieder ein weiterer Vorwand, dem ein oder anderen Fan noch ein Paar Euro mehr aus der Tasche ziehen zu können. Die Songs sind in einer regelrecht zusammenhanglosen wirren Reihenfolge auf die CD gebannt, weshalb auch kein richtiger roter Faden zu erkennen ist. Etwas Mühe in der Zusammenstellung hätte hier definitiv mehr gebracht. Fazit: Coal Chamber liefern mit „Giving the devil his due“ noch ein Album für den Abschied ab. Man braucht es nicht wirklich und Interesse wird es zudem auch nur bei diejenigen wecken, die einfach ihre Sammlung vervollständigen wollen.
Die Demo-Songs sind recht cool, doch der Rest ist nicht so ganz das gelbe vom Ei! Wohl eher etwas für echte Fans!