Clonecircle - Behind The Wire
Review
Tja, sehr viel gibt es zu dieser Platte eigentlich nicht zu sagen. Der Kreis der Klone, vier dänische Musiker, versteht es auf seinem neuen Album ziemlich gut, eingängige, melodische Songs mit starken Refrains zu schreiben, die durchaus Single-Potential entfalten. „Behind The Wire“ wird vor allem durch Gothic Rock dominiert, hinzu kommt ein leichter Hauch von Industrial und Electro-Elemente. Diese Mischung, vor allem wegen der prägnanten tiefen und warmen Stimme von Sänger Martin Hellgren, erinnert mich stark an PARADISE LOST, ferner auch an CHARON (das sind die Finnen, die im Gegensatz zu HIM kein Süßholz raspeln).
Es erinnert mich an die Briten zu einer Zeit, in der sie leider immer lahmarschiger und unaufregender wurden, und leider hat sich diese Trägheit auch ein bisschen bei CLONECIRCLE wie Sand im Getriebe festgesetzt. Die Songs siedeln sich größtenteils im Midtempo-Bereich an. Das ist für Balladen wie „Thunder And The Rain“ auch ok, zehrt aber über die Gesamtlänge dann doch ein wenig von der Geduld des Hörers, da Ausbrecher wie „Obey“ eher die Ausnahme bilden. CLONECIRCLE wirken im Artwork futuristischer und kälter als sie klingen, dabei hätten sie ruhig noch etwas mehr wagen können, um sich nicht selbst in ein zu enges Stilkorsett zu zwängen.
Unterm Strich eine solide Platte mit Hand und Fuß, die noch ein Quentchen mehr Bumms beim Sound vertragen könnte, die aber größtenteils leider viel zu „ruhig“ bleibt, um wirklich mitreißen zu können. Das ist schade, denn die Band macht nicht den Eindruck, zuwenig Talent zu besitzen. Sie können bestimmt noch mehr.
Clonecircle - Behind The Wire
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Gothic Rock |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 51:51 |
Release | |
Label | MSM Production / Target Distribution |