Unter dem Namen CLOCKWORK SPIRIT bringt diese Tage eine finnische Combo ihr Debüt heraus, die sich 2007 als AMARANTINE gründete, noch im selben Jahr eine erste Demo mit dem Titel „Awakening“ veröffentlichte und 2009 eine zweite Demo namens „Delirium Passage“ folgen ließ. Im September dieses Jahres taufte man sich dann um, um nun endlich über das deutsche Label Danse Macabre Records ihr Debütalbum auf den Markt zu bringen.
Trotz neuem Namen ist man sich seinen nordischen Wurzeln treu geblieben. So verwursten CLOCKWORK SPIRIT auf ihrem Debüt diverse skandinavische Einflüsse, sei es schwedisches Death-Metal-Riffing mit leichtem HYPOCRISY-Einschlag oder finnische Kälte, jüngere PARADISE LOST oder DIMMU-BORGIR-Keyboards aus der „Enthrone …“-Ära – alles (oder fast alles), was sich im hohen Norden einen Namen gemacht hat, wird von CLOCKWORK SPIRIT durch die Mangel gedreht. Dabei entsteht ein Klon aus Death, Black und Gothic Metal, der zwar absolut nichts neues darstellt und aufgrund seines teils eher durchwachsenen Songwritings mit fortgeschrittener Spielzeit gerne anfängt zu langweilen, der aber auch durchaus seine netten Momente hat. „In Faerytales Mingled“ ist zum Beispiel ein wirklich düsteres Stück Midtempo-Musik, während „Dæmon Speculum“ mit seiner Mischung aus Death-Metal-Riffs und symphonischer Black-Metal-Atmosphäre punkten kann. Generell kann man auch sagen, dass nichts auf dem Debüt der Finnen wirklich schlecht ist – es kaut eben nur überwiegend bloß das wieder, was schon viele andere Bands gemacht haben, setzt die verschiedenen Stilelemente zwar auf eine recht frische Weise zusammen, hat dafür aber auch wieder die angesprochenen Mängel im Songwriting, die dazu führen, dass „Clockwork Spirit“ auf Dauer einige Längen aufweist.
Durchaus ein vielversprechendes Debüt … aber mehr auch nicht.
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