clearXcut - For The Wild At Heart Kept In Cages

Review

In der kurzen Zeit der Bandgeschichte von CLEARXCUT hat sich bei metal.de schnell herausgestellt, dass die Band aus ehemaligen und aktuellen Mitgliedern von HEAVEN SHALL BURN, KING APATHY und IMPLORE Trollmusik spielt. Nein, nicht wie TROLLFEST oder FINNTROLL, CLEARXCUT haben nur mit ihrem Interview und ihrer lyrischen Ausrichtung die Forentrolle zum Rotieren gebracht. Nicht jeder kann damit um wenn Ansichten ausgesprochen werden, die nicht in das eigene Weltbild passen oder vielleicht sogar etwas daran rütteln. CLEARXCUT spielen Vegan Straight Edge Hardcore.

CLEARXCUT spielen Vegan Straight Edge Hardcore.

Das „The Vegan Straight Edge“-Demo und das vorliegende Debüt stammt noch größtenteils aus der Feder von Gitarrist Matti, der auch für Bass und Gitarre bei KING APATHY aus München zuständig ist. Da die anderen Bandmitglieder über ganz Deutschland verstreut leben, kann man bei „For The Wild At Heart Kept In Cages“ eigentlich noch von einem Soloprojekt reden.

Musikalisch gibt es bei CLEARXCUT Hardcore auf die Ohren. Dieser ist von der Grundstruktur simpel gestrickt und mit vielen Mosh-Parts versehen. Doch auch die Melodie wird dabei von den Gitarren wie in „Break The Silence“ nicht vergessen. Doch so richtig überzeugen die Songs nicht, die Wut und die Verzweiflung in den Texten findet sich nicht in der Musik wieder. Und auch wenn CLEARXCUT mal das Tempo wie zu Beginn von „Disgust“ anziehen, kommen die beiden Sängerinnen nicht hinterher. Gerade beim heiseren Gesang hätte man auch noch etwas an den Aufnahmen feilen können. Auch sticht kein Song heraus, dass man schon sagen könnte wohin es mit der nächsten Scheibe gehen könnte.

Auf „For The Wild At Heart Kept In Cages“ sticht kein Song heraus.

Kommen wir wieder zurück zu den Trollen, die sich wahrscheinlich schon bei Lesen des Bandnamens in Stellung gebracht haben. Solange wie CLEARXCUT nicht mit der Musik überzeugender werden und Spoken Word Passagen wie „Who told you that are superior to all the other living beings?“ eingebaut werden, brauch man sich auch nicht allzu sehr über die Band aufzuregen. Immer daran denken, bad publicity is better than no publicity.

15.04.2019
Exit mobile version