Hinter dem Namen CKG verbirgt sich in erste Linie der Schweizer Christian K. Gleich, der zusammen mit einigen Miststreitern mit „Fallen Heroes“ ein nicht nur für eine Eigenproduktion respektables Werk abgeliefert hat. Offenbar scheint der gute Mann das Unternehmen jedoch keineswegs als Alleingang zu betrachten, schließlich erhalten alle Beteiligten ihre zustehenden Credits.
Zu Recht würde ich meinen, denn der Arbeitsaufwand dürfte ein erheblicher gewesen sein, schließlich handelt es sich um ein Konzeptwerk, dem eine apokalyptische Science-Fiction-Story zugrunde liegt. Diese wurde zudem durch passendes Bildmaterial im Booklet auch entsprechend gestaltet, wodurch der ohnehin schon professionelle Eindruck, den das Digipack hinterlässt noch weiter untermauert.
Schon klar, das allein garantiert noch lange keinen Hörspaß, doch auch diesbezüglich haben CKG durchaus etwas zu bieten. Die (leider nur) vier Songs, die jedoch von ebenso vielen Einleitungen, die zum Kontext Geschichte selbst einfach nötig sind, wissen nämlich auch „nur so“ für unterhaltsames und abwechslungsreiches Musikvergnügen zu sorgen. Zunächst überzeugt „I Have A Dream“ als Melodic Metal-Schnittchen mit einem in Richtung früherer BLIND GUARDIAN-Ohrwürmchen tendierenden Refrain, während „Warmachine“ ein wenig zu verworren rüberkommt, da garstiges Gekeife und auch reichlich Black/Death-Sequenzen auf einem Traditions-Fundament dargeboten werden.
Hier fehlt es noch an der nötige Routine, um richtig Druck zu vermitteln, eine Bauchlandung sieht aber auch anders aus. Mit „Stranded“ lässt man uns ein amtliches Solo, eingebettet in ein weiteres eingängiges Melodie-Häppchen mit HELLOWEEN-Reminiszenz vernehmen, ehe das Finale „Children Of The Revolution“ erkennen lässt, dass sich CKG auch an aggressive Thrash-Grooves heranwagen und diese – wenn auch noch ein wenig holprig – ganz ordentlich in ihren musikalischen Vortrag einbetten haben können.
Auch wenn im letztgenannten Track der Refrain ein wenig cheesy ausgefallen ist, die Stimme von Christian mitunter noch reichlich ausbaufähig wirkt und manche Gesangsmelodien selbst immer wieder mal SONATA ARCTICA oder auch HAMMERFALL als Inspirationsquelle offenbaren, muss man CKG für dieses Teil Respekt zollen, denn vor allem was die Strukturen und auch die Arrangements betrifft, braucht man diesen Eidgenossen nichts mehr vormachen.
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