Cirith Gorgor konnten in ihrem Heimatland den Niederlanden und auch im Ausland einige Achtungserfolge erzielen und sich mit immerhin fünf Releases einen festen Platz in der Black-Metal-Szene schaffen. Mit ihrer neuen Scheibe „Firestorm Apocalypse“ können sie dies nun ohne Zweifel untermauern. Mit knapp einer Stunde Spielzeit haben sich die Orangen, äh pardon ich meine die Schwarzen, auch nicht lumpen lassen und hauen mächtig drauf los. Erfreulich ist es, dass sie selbst bei 90% sehr hoher Geschwindigkeit trotzdem auf Abwechslung achten und sehr viele unterschiedliche Riffs und Breaks mit einbauen. So wird die ganze Kiste auch nicht langweilig, sondern greift einen gezielt immer wieder an, so dass man hinhören muss und der Platte volle Aufmerksamkeit schenkt. Trotz der Variation klingen sie aber keinen Deut freundlicher oder weniger Aggressiv, denn diese Elemente sind so gekonnt eingebaut, dass sie das brutale Image noch verstärken können. Dies ist z.B. auch in „Degeneration Of Mankind“ der Fall, denn obwohl die Gitarren melodisch klingen ist die Grundstimmig wirklich recht brutal. Dazu trägt auch der kernig-bissige Gesang von Nimroth bei, der garantiert jeden Kindergeburtstag versaut.
„Fields Of Eternal Glory“ ist für ihre Verhältnisse noch recht ruhig ausgefallen und ist zumindest in den ersten drei Minuten eher schleppender Natur, dreht dann aber erwartungsgemäß wieder auf. Diese Tempodrosselung ist aber durchaus eine wohlige Abwechslung und wurde gut eingebunden. Dieses trifft auch auf die Gitarren in „Perishing Nights“ zu, denn diese sind anfangs zwar irgendwie so grell, aber trotzdem passt es zu Cirith Gorgor und zum Rest des Songs, der natürlich dann sofort wieder ziemlich heftig wird.
Nach drei Jahren Abstinenz legen die Holländer ihre Messlatte wieder ein Stückchen höher und offerieren ein Album bester Güte.
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