



Knapp drei Jahre war es verdammt still um die niederländischen Schwarzkittel, die im Herbst 2004 mit „Firestorm Apocalypse“ ins Horn bliesen. Zwar veröffentlichte man 2005 eine Split-CD mit MOR DAGOR, aber ansonsten machte sich das Gespann verdammt rar. Hatte die Apokalypse auch sie eingeholt? Mitnichten! Mit dem selbstbetitelten neuen Longplayer hauen die Jungs wieder genau in die Kerbe, die der Vorgänger schon ins Holz geschnitten hatte.
Rund 50 Minuten erwarten den geneigten Hörer und man wird feststellen, dass der alte Haudegen Nimroth nicht mehr am Mikro sein Unwesen treibt. „Wegen fehlender Energie entlassen“ heißt es im Beipackzettel. Was liegt da näher, als dass Schlagzeuger Levithmong selbst zum Mikro greift?! Gesagt getan und dass die Rechnung aufgeht, zeigt der vorliegende Rundling.
Wenn man CIRITH GORGOR kennt, weiß man genau, was einen erwartet: Räudiges Geprügel übelster Sorte mit einem Hauch Raffinesse. Wie auch schon bei den Vorgängern, bietet die Spielvereinigung Geknüppel, kombiniert das aber immer mit langsameren Momenten, die aber trotzdem extrem aggressiv und vernichtend sind. Da ist das Aggressivitäts-Gefälle nahezu Null, obwohl Abwechslung geboten wird. Schönes Beispiel ist hier der Song „Ritual“, der eigentlich recht locker beginnt und erst dann sein wahres Ich zeigt. Dass eben auch Melodien verdammt heftig sein können und sehr gut zu räudigem Black Metal passen, zeigen uns die Burschen wieder aufs Neue.
Als Anspieltipp möchte ich auf jeden Fall „The Black Hordes“, „Ritual“ und „Master Of Dark Sorcery“ anmerken, da o.g. Trademarks hier besonders gut zur Geltung kommen.
Klasse!
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